Ciao amore, ciao erzählt die Geschichte der Sängerin Iolanda, die aus ärmlichen Verhältnissen italienischer Einwanderer in Ägypten stammt und als junge Frau zum europaweit umjubelten Star aufsteigt.Der Roman orientiert sich an den Biografien der Sängerin Dalida (1934-1987) und des Liedermachers Luigi Tenco (1938-1967), dessen unerwarteter Selbstmord in Sanremo das Festival bis heute prägt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Einige Ohrwürmer bekommt Rezensentin Anna Vollmer von Eric Pfeil verpasst, der in seinem Buch 100 italienische Hits und ihre Bedeutung für die italienische Gesellschaft versammelt. Dabei offenbart sich der Kritikerin, dass Italienier durchaus auch inhaltlich anspruchsvolle Lieder, in denen sogar Adorno zitiert wird, zu Sommerhits machen können. Es kommen aber auch allerhand Trash-Lieder, tormentoni, vor, die Pfeil aber trotzdem bis aufs kleinste Detail hin analysiert, lesen wir. Leider sind die Kapitel alphabetisch und nicht chronologisch geordnet, so dass man die Lieder nicht in einer "mit der dazugehörigen Spotify-Playlist" rauf und runter hören kann, sondern immer zeitlich springen muss und auch die Entwicklung der italienischen Gesellschaft schwerer nachvollzogen werden kann, moniert die Kritikerin. Insgesamt überzeugt aber diese "Ansammlung an Anekdoten" und löst bei der Rezensentin italienische Sommergefühle aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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