Mit der Übersetzung des platonischen Dialogs »Timaios« wollte Cicero den Römern einen weiteren Zugang zur Philosophie eröffnen. Da der lateinischen Sprache wichtige Wörter fehlten, musste er sich dabei auch als Sprachschöpfer betätigen. Das Gespräch kreist um die Erschaffung des Weltkörpers und der Weltseele, die Erschaffung der Zeit und der Planeten, aber auch musiktheoretische Überlegungen (zu den Intervallen), Gedanken über die Seele und die Seelenwanderung sowie die menschliche Wahrnehmung spielen eine Rolle. Der Dialog schließt mit einem Lob der Philosophie, »dem wünschenswertesten und hervorragendsten Gut, das dem Menschengeschlecht von den Göttern als Gnadengabe zugestanden worden ist«.
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