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Wenn man sich verliebt, geraten die Dinge in Bewegung.
Erst als Maria spurlos verschwindet, lernen sich David und Franz kennen. Beide waren Marias Freund, beide hatten sie sich verliebt. Nun machen sie sich in einem alten braunen Opel auf die Suche nach ihr ... Franz ist fast dreißig und arbeitet als Barkeeper im "Cindy liebt mich nicht". Manchmal ahnt er, dass er das schon zu lange macht. Manchmal schläft er mit Mädchen, die ihm nichts bedeuten. An einem Abend lernt er Maria kennen. Mal taucht sie auf, mal bleibt sie wieder über Tage verschwunden. Widerstrebend verliebt sich Franz in sie.…mehr

Produktbeschreibung
Wenn man sich verliebt, geraten die Dinge in Bewegung.

Erst als Maria spurlos verschwindet, lernen sich David und Franz kennen. Beide waren Marias Freund, beide hatten sie sich verliebt. Nun machen sie sich in einem alten braunen Opel auf die Suche nach ihr ...
Franz ist fast dreißig und arbeitet als Barkeeper im "Cindy liebt mich nicht". Manchmal ahnt er, dass er das schon zu lange macht. Manchmal schläft er mit Mädchen, die ihm nichts bedeuten. An einem Abend lernt er Maria kennen. Mal taucht sie auf, mal bleibt sie wieder über Tage verschwunden. Widerstrebend verliebt sich Franz in sie. Wenn man sich verliebt, geraten die Dinge in Bewegung. Jemand ist plötzlich da und ändert das ganze Leben. Und das ist das Letzte, was Franz will.

David istfast dreißig und Referendar bei der Staatsanwaltschaft. Er hat sich langsam an die Anzüge gewöhnt, die ihm nie richtig passen, an den Geruch der Akten, den durchgeplanten Tagesablauf. An einem Abend lernt er eine Frau kennen, die Maria heiß
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Autorenporträt
Jochen-Martin Gutsch, geboren 1971 in Berlin. Nach seinem Jura-Studium ging er zur Journalistenschule nach München. Er ist Reporter und Kolumnist für die Berliner Zeitung. 2004 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.06.2005

Viva Maria!
Von SZ-Autoren: Juan Moreno serviert Cocktails und Akten
Franz ist Ende zwanzig und Barkeeper, David ist Ende zwanzig und Referendar bei der Staatsanwaltschaft. Der eine mixt Cocktails, der andere sortiert Akten. Der eine fragt sich nie, ob das, was er tut, auch das ist, was er wollte. Der andere fragt es sich ständig. Dem einen macht die Welt immer ein Angebot. Vom anderen lässt sie es sich abringen. Franz und David kennen sich nicht und eigentlich gibt es nichts, das sie miteinander verbindet, nur Maria, das Mädchen, das sie beide für ihre Freundin halten. Als sie eines Tages verschwindet, beginnt Franz nach ihr zu suchen und findet David.
Juan Moreno, Reporter und Kolumnist der Süddeutschen Zeitung, und Jochen-Martin Gutsch, Reporter und Kolumnist der Berliner Zeitung, haben ihren ersten Roman geschrieben. Er erzählt von einer Suche. Von Franz und David, die aufbrechen, um Maria zu finden, weil sie wissen wollen, wie sie mit ihnen beiden zusammen sein konnte, wo sie nichts miteinander gemeinsam hatten außer ihr. Aber kein Mensch ist nur ein Mensch, er ist für jeden immer auch ein anderer. Das ist es, was Franz und David am Ende verstehen, als sie erfahren, warum Maria sie beide verlassen hat.
SZ
JUAN MORENO, JOCHEN-MARTIN GUTSCH: Cindy liebt mich nicht. Roman. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005. 224 Seiten, 8,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Jochen Förster hat einiges gegen Journalisten, die Romane schreiben: Das Ergebnis lese sich meist wie ein Text aus dem jeweiligen Fachgebiet in fiktiver Hülle und wäre einem besser erspart geblieben. Gegen ein solches Urteil anzukommen, ist nicht ganz leicht, doch Jochen-Martin Gutsch und Juan Moreno haben es mit ihrem Roman "Cindy liebt mich nicht" geschafft. Einen Grund dafür sieht der Rezensent in der Tatsache, dass bei der Erzählung der Dreiecksgeschichte jeder der beiden Autoren den Part eines der beiden Männer erzähle, dies allerdings glücklicherweise ohne jede Vorhersehbarkeit. Einen weiteren Grund macht er in dem Journalismus aus, den die beiden vertreten, die "weniger Experten als Allesbeobachter" seien. Dies werde im Roman aufs Schönste umgesetzt: eine Sprache direkt aus dem Leben, wenig Konstruiertes, dafür einiges Geplänkel, auch immer mal banal - wie das Leben eben so spielt. "Kaufen" legt der Rezensent dem Leser daher abschließend ans Herz.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Roman besticht durch das, was auch das hauptberufliche Schreiben der beiden ausmacht - eine Art versierter Alltäglichkeit. [...] Hat Fluss, riecht gut, echt, und nach Frühling.« taz