Aufmerksamkeitsfunktionen bilden die Basis anderer, kognitiver Prozesse und sind ausschlaggebend für die Bewältigung alltäglicher Situationen. Beeinflusst werden die individuellen Leistungen, innerhalb verschiedener kognitiver Funktionen, unter anderem vom circadianen Rhythmus und vom individuellen Chronotyp. In der vorliegenden Arbeit liegt das Hauptaugenmerk auf der tonischen Alertness, welche eine von vier kognitiven Funktionen darstellt, die untersucht wurden. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich die circadianen Variationen der tonischen Alertness, bei extremen Chronotypen, über den Tag hinweg verhalten. Hierzu wurden 60 Versuchspersonen, die anfänglich in Morgen- und Abendtypen klassifiziert wurden, zu fünf verschiedenen Uhrzeiten getestet. Die Ergebnisse verweisen auf einen stabilen Verlauf der tonischen Alertness über den Tag hinweg. Es konnten keine signifikanten Reak-tionszeitunterschiede des Chronotyps festgestellt werden, sowie auch keine tageszeitlichen Schwankungen.