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Mit der Gründung von Cîteaux wurde eine neue Ära der jahrhundertelangen Beziehung zwischen dem Rheinland und Burgund eingeleitet. Die Zisterzienser richteten von Anfang an ihren Blick über die romanische Welt hinaus auch nach Osten. Schon 1123 gründete Morimond in Kamp am Niederrhein das erste Zisterzienserkloster in Deutschland. Bernhard von Clairvaux betrieb 1134 die Gründung von Himmerod (Eifel) und 1136 die von Eberbach (Rheingau). Von den rheinischen Klöstern aus verbreitete sich der Zisterzienserorden bis nach Böhmen, Polen und ins Baltikum. Über ihren religiösen Auftrag hinaus haben…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Gründung von Cîteaux wurde eine neue Ära der jahrhundertelangen Beziehung zwischen dem Rheinland und Burgund eingeleitet. Die Zisterzienser richteten von Anfang an ihren Blick über die romanische Welt hinaus auch nach Osten. Schon 1123 gründete Morimond in Kamp am Niederrhein das erste Zisterzienserkloster in Deutschland. Bernhard von Clairvaux betrieb 1134 die Gründung von Himmerod (Eifel) und 1136 die von Eberbach (Rheingau). Von den rheinischen Klöstern aus verbreitete sich der Zisterzienserorden bis nach Böhmen, Polen und ins Baltikum.
Über ihren religiösen Auftrag hinaus haben diese Klöster fast alle Bereiche des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens anregend gefördert, vom Einfluß der burgundischen Architektur auf die Bautätigkeit in Deutschland bis zur Neubegründung des Weinbaues am Rhein nach burgundischem Vorbild.
In der Ausstellung des Landesmuseums Mainz wurden - ausgehend vom Mutterkloster der Zisterzienser Cîteaux - die deutschen Filiationen der Mainzer, Pfälzer, Trierer und zum Teil Kölner Territorien präsentiert. Die vorgestellten Klöster wurden durch historische Ansichten - wie Stiche und Zeichnungen - , aber auch durch Grundrisse und Fotographien illustriert. Darüber hinaus dokumentierten im Einzelfall liturgische Gegenstände, Architekturfragmente u. a. die typischen Kunstformen der Zisterzienserklöster im heutigen Rheinland-Pfalz.
Zu den herausragenden Objekten der Ausstellung gehörten wertvolle Handschriften aus der Bibliothèque Municipale in Dijon. Die im frühen 12. Jahrhundert entstandenen Codices dokumentieren die Frühzeit zisterziensischer Buchmalerei, die im Gegensatz zu späteren Werken reich illuminiert sind. Die Codices wurden in dieser Form erstmalig außerhalb von Dijon ausgestellt.
Der Katalog enthält sämtliche Exponate der Ausstellung sowie historische Ansichten aller Klöster.
Zeittafeln, Karten, Literaturangaben und Register vertiefen den Zugang zur Kultur der zisterziensischen Klöster.

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Rezensionen
"Dieser Ausstellungskatalog ist ein Geschenk der besonderen Art und eine Verbeugung gegenüber einem europ. Orden des Mittelalters in Zeiten wachsender Einigung des "alten" Europa. [...]
Eine Kenntnisnahme lohnt."

In: Archiv für Liturgiewissenschaft. 48 (2006) Heft 3. S. 389-390.