Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 2,0, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Problemstellung:
Das transzendente Verkehrswachstum der vergangenen Jahre ist Gegenstand zahlreicher Diskussionen in Wirtschaft und Politik. Parallel zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Güterproduktion werden die Wachstumsraten im Straßengüterverkehr von 1992 bis 2010 auf 95% geschätzt. Gegenwärtig führt diese Progression zu einer Überlastung der nur noch begrenzt erweiterbaren Verkehrswege. Diese Tendenz wirkt sich ferner auf die Situation in urbanen Distrikten aus. Speziell in polyzentralen Ballungsräumen mit dispersen Verkehrsströmen kann ein reibungsloser Verkehrsfluss nicht mehr gewährleistet werden. Durch den konzentrierten Verkehr in den Innenstädten und den damit einhergehenden Luft-, Lärm- und Umweltbelastungen verlieren viele Stadtkerne an Attraktivität und Wohnqualität. Diese Störungen beeinträchtigen das logistische Spannungsfeld der Stadt. Die Intensität des innerstädtischen Lieferverkehrs wird sehr kritisch beurteilt, da in den Vormittagsstunden der sensible Raum Innenstadt stark beansprucht wird. Die vorhandenen Lieferzeitbeschränkungen zwingen die Logistikanbieter zu einer zunehmend ineffizienten Abwicklung des Lieferverkehrs. Zur Verteilung einer relativ konstanten Gütermenge müssen immer mehr Fahrzeuge eingesetzt werden, was die Produktivität der genutzten Transportmittel reduziert.
Lieferverkehre für Handel und Gewerbe sind zur Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung jedoch unabdingbar, da sie in großem Maße zur Funktionsfähigkeit einer Stadt beitragen. Die Stadt als multifunktionales Zentrum mit wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten beansprucht ein leistungsfähiges Verkehrssystem zur Sicherstellung der Mobilität von Gütern, Personen und Informationen. Aufgrund des wachsenden Drucks seitens der Öffentlichkeit sind die politischen Entscheidungsträger zu einer Reduktion des innerstädtischen Lkw-Anteils gezwungen. Für eine effiziente Anlieferung sind Maßnahmen notwendig, die den urbanen Güterverkehr verringern und die Abwicklung verträglicher gestalten. Konzepte der City-Logistik (im Folgenden als CL bezeichnet) bieten hierbei ein breites Spektrum an Lösungsansätzen, die jedoch nicht allgemein übertragbar sind, sondern individuell auf die infrastrukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen ausgearbeitet und umgesetzt werden müssen.
Gang der Untersuchung:
Der Begriff der CL umfasst zahlreiche logistische Ansätze, die zur Optimierung der innerstädtischen Güterversorgung beitragen sollen. Ziel dieser Arbeit ist es, die wesentlichen Merkmale und komplexen Einflussfaktoren city-logistischer Aktivitäten auf theoretischer Basis zu erläutern und am Beispiel des Regensburger CL-Projektes RegLog` kritisch zu hinterfragen. Hierbei soll betont werden, dass die city-logistischen Maßnahmen nicht allgemeingültig und auf jedes Projekt übertragbar sind. Vielmehr ist eine individuelle Analyse der urbanen und logistischen Gegebenheiten notwendig, um ein CL-System langfristig realisieren zu können. Im Vordergrund der Arbeit steht die Notwendigkeit einer kooperativen Zusammenarbeit der Logistikanbieter, deren city-logistische Intentionen nur unter wettbewerbsneutralen Bedingungen realisiert werden können.
Um den CL-Begriff zu präzisieren, wird zunächst die Zielsetzung city-logistischer Projekte beschrieben, wobei die CL im engeren Sinne die Definition lediglich vervollständigen soll. Im Hinblick auf die Darstellung von RegLog ist die Zielsetzung der CL im weiteren Sinn signifikant, da diese neben logistischen Maßnahmen die Initiative der Kommunen und des Handels voraussetzt. Die Abgrenzung des in dieser Arbeit relevanten städtischen Güterverkehrs von anderen Verkehrsarten ist not...
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Problemstellung:
Das transzendente Verkehrswachstum der vergangenen Jahre ist Gegenstand zahlreicher Diskussionen in Wirtschaft und Politik. Parallel zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Güterproduktion werden die Wachstumsraten im Straßengüterverkehr von 1992 bis 2010 auf 95% geschätzt. Gegenwärtig führt diese Progression zu einer Überlastung der nur noch begrenzt erweiterbaren Verkehrswege. Diese Tendenz wirkt sich ferner auf die Situation in urbanen Distrikten aus. Speziell in polyzentralen Ballungsräumen mit dispersen Verkehrsströmen kann ein reibungsloser Verkehrsfluss nicht mehr gewährleistet werden. Durch den konzentrierten Verkehr in den Innenstädten und den damit einhergehenden Luft-, Lärm- und Umweltbelastungen verlieren viele Stadtkerne an Attraktivität und Wohnqualität. Diese Störungen beeinträchtigen das logistische Spannungsfeld der Stadt. Die Intensität des innerstädtischen Lieferverkehrs wird sehr kritisch beurteilt, da in den Vormittagsstunden der sensible Raum Innenstadt stark beansprucht wird. Die vorhandenen Lieferzeitbeschränkungen zwingen die Logistikanbieter zu einer zunehmend ineffizienten Abwicklung des Lieferverkehrs. Zur Verteilung einer relativ konstanten Gütermenge müssen immer mehr Fahrzeuge eingesetzt werden, was die Produktivität der genutzten Transportmittel reduziert.
Lieferverkehre für Handel und Gewerbe sind zur Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung jedoch unabdingbar, da sie in großem Maße zur Funktionsfähigkeit einer Stadt beitragen. Die Stadt als multifunktionales Zentrum mit wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten beansprucht ein leistungsfähiges Verkehrssystem zur Sicherstellung der Mobilität von Gütern, Personen und Informationen. Aufgrund des wachsenden Drucks seitens der Öffentlichkeit sind die politischen Entscheidungsträger zu einer Reduktion des innerstädtischen Lkw-Anteils gezwungen. Für eine effiziente Anlieferung sind Maßnahmen notwendig, die den urbanen Güterverkehr verringern und die Abwicklung verträglicher gestalten. Konzepte der City-Logistik (im Folgenden als CL bezeichnet) bieten hierbei ein breites Spektrum an Lösungsansätzen, die jedoch nicht allgemein übertragbar sind, sondern individuell auf die infrastrukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen ausgearbeitet und umgesetzt werden müssen.
Gang der Untersuchung:
Der Begriff der CL umfasst zahlreiche logistische Ansätze, die zur Optimierung der innerstädtischen Güterversorgung beitragen sollen. Ziel dieser Arbeit ist es, die wesentlichen Merkmale und komplexen Einflussfaktoren city-logistischer Aktivitäten auf theoretischer Basis zu erläutern und am Beispiel des Regensburger CL-Projektes RegLog` kritisch zu hinterfragen. Hierbei soll betont werden, dass die city-logistischen Maßnahmen nicht allgemeingültig und auf jedes Projekt übertragbar sind. Vielmehr ist eine individuelle Analyse der urbanen und logistischen Gegebenheiten notwendig, um ein CL-System langfristig realisieren zu können. Im Vordergrund der Arbeit steht die Notwendigkeit einer kooperativen Zusammenarbeit der Logistikanbieter, deren city-logistische Intentionen nur unter wettbewerbsneutralen Bedingungen realisiert werden können.
Um den CL-Begriff zu präzisieren, wird zunächst die Zielsetzung city-logistischer Projekte beschrieben, wobei die CL im engeren Sinne die Definition lediglich vervollständigen soll. Im Hinblick auf die Darstellung von RegLog ist die Zielsetzung der CL im weiteren Sinn signifikant, da diese neben logistischen Maßnahmen die Initiative der Kommunen und des Handels voraussetzt. Die Abgrenzung des in dieser Arbeit relevanten städtischen Güterverkehrs von anderen Verkehrsarten ist not...
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