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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto Suhr Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Arbeit setzt sich daher kritisch mit Clara Zetkins bedeutsamen, 1892 erschienenen Schrift, "Die Arbeiterinnen und Frauenfrage der Gegenwart" auseinander, die eine radikale, feministische Erweiterung des Marx'schen Ansatzes darstellt. Hinterfragt jedoch wird Zetkins Synthetisierung von Klassen- und Frauenfrage, ihre reduktionistische Ableitung der Identität aus den Produktionsverhältnissen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto Suhr Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Folgende Arbeit setzt sich daher kritisch mit Clara Zetkins bedeutsamen, 1892 erschienenen Schrift, "Die Arbeiterinnen und Frauenfrage der Gegenwart" auseinander, die eine radikale, feministische Erweiterung des Marx'schen Ansatzes darstellt. Hinterfragt jedoch wird Zetkins Synthetisierung von Klassen- und Frauenfrage, ihre reduktionistische Ableitung der Identität aus den Produktionsverhältnissen beziehungsweise die von ihr vorgenommene Gleichsetzung von Tätigkeit und Identität. Ebenso wird die damit korrelierende, von Zetkin gesuchte Distinktion zur Bürgerlichen Frauenbewegung analysiert, die die ArbeiterInnenschaft als Kollektivsubjekt voraus- und zur Bürgerlichen Frauenbewegung in Opposition setzt. Die Aussage Zetkins, die Industrialisierung habe die Unterdrückung klassenspezifisch ausdifferenziert, soll nicht verneint, sondern ihr ökonomistischer Ansatz vielmehr aus seiner Enge gelöst werden, indem Basis und Überbau in ein dialektisches Verhältnis gesetzt werden. Deutlich wird dann, dass die konstruierte Binarität der Geschlechter, die vermeintliche Inferiorität der Frau und die mit ihr legitimierte klare Trennung von Öffentlich und Privat, also die Abspaltung des Reproduktionsbereichs, als Existenzbedingung eines männlichen Kapitalismus aufgefasst werden muss, das heißt seine Erstehung also auch seinen Fortbestand erst ermöglichten. In diesem Zusammenhang wird Zetkins glorifizierende Konzeptionalisierung von Arbeit und ihre Zuversicht in die Befreiung der Frau über die Lohnarbeit, mit dem heutigen Stand geschlechtlicher Gleichberechtigung abgeglichen und in ihrem Erfolg beurteilt.
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