Die Münchnerin Clara Ziegler (1844 -1909), die letzte große Tragödin "alten Stils", erarbeitete sich als Schauspielerin und später auch als Schriftstellerin ein beachtliches Vermögen. Sie gehörte zu den am besten bezahlten Künstlerinnen der Gründerzeit. Testamentarisch verfügte sie eine Stiftung, die das Deutsche Theatermuseum in München begründete. Die Tochter aus bürgerlichem Hause avancierte im 19. Jahrhundert zum gefeierten Star auf allen deutschsprachigen Bühnen und wurde zum verehrten Publikumsliebling. Hochgestellte Persönlichkeiten wie der deutsche Kaiser und der russische Zar machten ihr wertvolle Geschenke. Für König Ludwig II. von Bayern trat sie sogar in seinen Separatvorstellungen auf.
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