Zirkuszelt, Judenverfolgung, DDR und das Wunderkind von Leipzig. Aus dem Arbeiterbezirk Lindenau in das Penthouse von Benny Goodman und mit Lester Young auf die Bühne der Carnegie Hall. Die Wunden von Billie Holiday, der Auftritt beim Newport Jazz Festival und Aufnahmen mit Ornette Coleman. Leipziger Stolpersteine, Rundfunk im Amerikanischen Sektor, die Badewanne, die Freiheit: Das Jazzleben des Klarinettisten Rolf Kühn. »Es ist vielleicht das spannendste deutsche Jazzbuch des Jahres, und man wundert sich, warum niemand früher auf die Idee gekommen ist, die Geschichte des Klarinettisten Rolf Kühn festzuhalten. Ein Buch, das vieles erklärt, was in vielleicht sachlicheren Büchern zur Jazzgeschichte nicht erwähnt wird, was aber die Schubladen ein wenig durcheinander rüttelt, weil sich Jazzbiographien nun mal selten in einer einzigen ästhetischen Schublade abspielen. Es ist ein Musterbeispiel einer von der Herausgeberin mit sicherer Hand geführten Autobiographie.« (Jazzinstitut Darmstadt) »Maxi Sickert ging es darum, diese Lebensgeschichte zu vergegenwärtigen, indem sie Rolf Kühn befragte und erzählen ließ. Dabei gelang es ihr, die gängigen Muster des Musikjournalismus aufzubrechen und in die Tiefe des Erlebens vorzudringen. Die Gespräche, die Maxi Sickert Rolf Kühn abverlangt hat, gewinnen die Sympathien der Leser ¿ auch und vielleicht gerade deshalb, weil nirgendwo verklärt, sondern kritisch nachgefragt, subjektiv reflektiert und authentisch dokumentiert wird. Ein wunderbares Buch über ein bewegendes Musikerleben. »Clarinet Bird« ¿ so der Titel, Bezug nehmend auf ein Bekenntnis von Rolf Kühn: ¿Der Himmel ist weit und ein Vogel muss frei sein und fliegen können. Das ist Jazz.¿« (Deutschlandfunk)
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