Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Proseminar Clau dius 41-54 n. Chr., Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit war die Insel Britannien unerforscht, im Jahre 55 v. Chr. war sie dann zum Ersten Mal überhaupt ein Angriffspunkt von römischem Imperialismus. Doch warum? In seinen commentarii de bello Gallico beschreibt Julias Caesar sein Vorgehen, die Insel dem Imperium einzuverleiben recht ausführlich, auch sein Scheitern. Die Frage ob diese Feldzüge geplant waren oder ob Caesar nur Opportunist war und die Gunst der Stunde nutzte, sich militärische Ehrungen zukommen zu lassen, ist bis heute nicht geklärt. Wohl die Suche nach neuen Herausforderungen (Gallien war bereits dem Reich einverleibt)o lenkten das Augenmerk des "Imperators" auf die Insel. So setzte Caesar zweimal über den Kanal (55 und 54 v. Chr.) doch scheiterten beide Unternehmen aufgrund ungenügender Vorkenntnisseund Fehleinschätzungen von Land und Bevölkerung und die Britannier blieben fast ein Jahrhundert lang verschont vom römischen Expansionsdrang. Weder Augustus (27 v. Chr.-14 n. Chr.) noch Tiberius (14-37 n. Chr.) vermochten ernsthafte Gedanken an einen Krieg mit Britannien zu hegen, vielmehr begann der Handel zu florieren mit Kaufleuten aller Nationen. Erst der Machtbesessene und ungeliebte Kaiser Caligula (37-41 n. Chr.), versuchte in Schaufeldzügen gegen Germanien und Britannien Reputation von Bürgern und Senat zu erlangen. Allerdings erfolglos. Der Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) war es nun, welcher die geheimnisvolle Insel im Ozean aufsuchte.Die Gründe möchte ich mit dieser Arbeit untersuchen. Weiterhin möchte ich auf die eigentliche Invasion eingehen und den nur sehr kurzen Aufenthalt des Claudius in Britannien beleuchten. Weshalb blieb er nur für kurze Zeit und warum erschien er erst als der Sieg schon so gut wie sicher war? Auch ein zu klärender Punkt soll die Provinz selbstdarstellen, was wurde geschaffen?Die aktuelle Forschung auf dem Gebiet ist von einschlägiger deutschsprachiger Literatur weitgehend ausgespart, bis auf das 1998 erschienene Werk von Kai Brodersen, "Das Römische Britannien" welches auf die Hauptquellen von Cassius Dio und Tacitus eingeht. Es dient auch als Sammelband der auf das Römische Britannien konzentrierten Englischen Literatur. Meine weiteren Informationen bezog ich aus englischsprachigen Werken zwischen 1963 und 1990. Aktuelle Forschungsberichte sind vor allem in Aufsätzen in den Sammlungen der "Britannia" nachzulesen sowie dem "Classical Quarterly".
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.