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Clemens von Alexandrien wird in der Reihe der griechischen Kirchenväter so unterschiedlich beurteilt wie kaum ein anderer. Auf der Grundlage seiner Schriften versucht diese Arbeit vor allem den Philosophen und Theologen Clemens von Alexandrien zu Wort kommen zu lassen. Dabei wird deutlich, daß Clemens trotz großer Gegnerschaft entschlossen ist, der Philosophie ein bleibendes Recht in der Frühen Kirche zu erkämpfen, und aufzeigt, daß sich Evangelium und Philosophie nicht unversöhnlich gegenüberstehen, sondern einander ergänzen und dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Gott, den Grund allen Seins,…mehr

Produktbeschreibung
Clemens von Alexandrien wird in der Reihe der griechischen Kirchenväter so unterschiedlich beurteilt wie kaum ein anderer. Auf der Grundlage seiner Schriften versucht diese Arbeit vor allem den Philosophen und Theologen Clemens von Alexandrien zu Wort kommen zu lassen. Dabei wird deutlich, daß Clemens trotz großer Gegnerschaft entschlossen ist, der Philosophie ein bleibendes Recht in der Frühen Kirche zu erkämpfen, und aufzeigt, daß sich Evangelium und Philosophie nicht unversöhnlich gegenüberstehen, sondern einander ergänzen und dasselbe Ziel verfolgen, nämlich Gott, den Grund allen Seins, wahrhaftig zu erkennen. Die Theologie des Clemens von Alexandrien ist unter dem Aspekt der Heilspädagogik zu betrachten. Die göttliche Paidagogia ist die eigentliche Oikonomia, die das Heils- und Erlösungwerk Gottes zum Ausdruck bringt. Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch und, da der Mensch ein durch die Sünde Gefallener ist, die Erlösung des Menschen durch Gott, stehen im Mittelpunkt des Clementinischen Denkens, das die Erlösung als gnadenhaften Erziehungsvorgang, als Erziehung des Menschen auf ein ewiges Heil in Gott hin, begreift. Der einzigartige Paidagogos ist der ewige göttliche Logos.
Autorenporträt
Der Autor: Rüdiger Feulner, geboren 1969 in Kulmbach; Studium der Theologie, Philosophie, Klassischen Philologie, des Kanonischen Rechts und der Kirchlichen Diplomatie in Bamberg, Innsbruck und Rom; 1995 Priesterweihe in Bamberg; 1997 und 2001 Promotionen in Innsbruck und Rom; seit 1999 im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls; seit 2003 Lehrauftrag für Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz/Wien.