Katzen sind nicht etwas, das man kriegt. Sie tauchen im Leben eines Menschen auf, wenn sie gebraucht werden. Vielleicht der schönste Satz in diesem Buch, der Geschichte einer Katze, die einer Familie nach dem tragischen Tod des kleinen Sam wieder das Leben zurückgibt. Klingt nach sehr viel Kitsch,
ist aber eine sehr liebevolle Erzählung mit viel Augenzwinkern und Gefühl nicht nur für…mehrKatzen sind nicht etwas, das man kriegt. Sie tauchen im Leben eines Menschen auf, wenn sie gebraucht werden. Vielleicht der schönste Satz in diesem Buch, der Geschichte einer Katze, die einer Familie nach dem tragischen Tod des kleinen Sam wieder das Leben zurückgibt. Klingt nach sehr viel Kitsch, ist aber eine sehr liebevolle Erzählung mit viel Augenzwinkern und Gefühl nicht nur für Katzenliebhaber.
Nach Sam`s Tod scheint eine Welt für die Familie in Neuseeland zusammenzubrechen, nichts macht mehr Sinn, es gibt keine Freude mehr. Erst ein Katzenjunges vollbringt das Wunder, Lachen und Liebe neu entstehen zu lassen. Cleo, die von nun an das Leben der menschlichen Sklaven dominiert, begleitet die Familie durch teilweise rauhe Zeiten. Die trauernde Mutter läßt sich scheiden, verliebt sich in einen „viel zu jungen“ Mann, heiratet erneut und wird sogar wieder Mutter. Teilweise wird die Katze arg vermenschlicht und ein Hauch von Übersinnlichkeit wird dem Tier angedichtet, doch Katzenbesitzer werden ähnliche Empfindungen kennen. Katzen sind nun mal besondere Wesen. Das wird alles in einer sehr bildhaften, angenehm zu lesenden Sprache dargestellt. Der Leser erlebt ein Wechselbad der Gefühle, von Freude bis zu Trauer, spannender Erwartung zu kopfnickender Zustimmung. Manch einem mag das etwas zu sehr aufgetragen erscheinen, doch letztendlich steckt so viel Lebenserfahrung und Weisheit in den Zeilen, dass der geneigte Leser darüber milde hinweg sieht. Es ist ein wunderbares Buch voller netter Vergleiche, die nur von einer Katzenbesitzerin und – beobachterin stammen können.
Ob man nun Katzen wirklich eine übersinnliche Ader oder heilende Wirkung nachsagen kann, weiß ich nicht. Als Katzenbesitzer musste ich allerdings sehr oft zugeben, dass viel Wahrheit in dem Buch steckt.
Meiner Meinung nach sehr lesenwert, rührend und ergreifend, nie banal und mit viel Hingabe erzählt, ist Cleo eine Empfehlung für alle Katzenliebhaber, aber auch für Freunde liebenswerter Familiengeschichten. Helen Brown hat hier ihre Geschichte wiedergegeben, die Geschichte einer Familie, die mit Hilfe einer kleinen Katze ihr Leben gemeistert hat. Vielleicht mehr als ein Buch, vielleicht eine Art Fingerzeig für all die, denen ein kleines, schnurrendes Fellknäuel zum Glück fehlt.