Die vorliegende Arbeit untersucht die besonderen Umstände der Entstehungsgeschichte der "Cleofide" von Johann Adolph Hasse als Auftragskomposition für den Dresdner Hof. Neben dem Vergleich des metastasianischen Originaltextes mit der Bearbeitung für die Dresdner Oper wird besonders die Gestaltung der Titelpartie untersucht, bei der Hasse meisterhaft das Profil und Können seiner Frau zur Geltung brachte. Darüberhinaus findet eine umfassende Beleuchtung der historischen Rahmenbedingungen, des Aufbaus und Arbeitsweise der Dresdner Hofmusik und der Lebensumstände der Musiker unter besonderer Berücksichtigung des Primadonnenkultes statt.