Im Jahr 1914 ist Céleste Albaret 23 Jahre alt, sie stammt aus der französischen Provinz und ihr Mann ist Taxifahrer in Paris. Einer seiner Stammkunden ist der Schriftsteller Marcel Proust. Céleste kann nicht kochen und erst recht keinen Haushalt führen, nie hätte sie sich träumen lassen, für Proust zu arbeiten. Und doch kommt es so - und eine folgenreiche Beziehung nimmt ihren Lauf.
Céleste wird bald unentbehrlich für Proust. Sie bewundert und bemuttert ihn, erträgt seine Spleens, bereitet seinen Milchkaffee zu, vertröstet Besucher und erfindet schließlich die berühmten »Paperolles« für seine überbordenden Korrekturen in den Druckfahnen seines siebenbändigen Lebenswerks À la recherche du temps perdu. Bis zu seinem Tod 1923 bleibt sie an seiner Seite.
Die vielfach ausgezeichnete französische Zeichnerin Chloë Cruchaudet erweist mit ihrer Graphic Novel zwei außergewöhnlichen, gegensätzlichen Persönlichkeiten Hommage. In ihrem einzigartigen Stil, zärtlich, witzig, originell, lässt sie zentrale Episoden dieser berühmt gewordenen Beziehung Revue passieren. Ihre feine Ironie bei aller Proust-Verehrung tut gut. Und mit leichter Hand entsteht nebenbei ein farbiges Porträt der Pariser Belle Époque.
Céleste wird bald unentbehrlich für Proust. Sie bewundert und bemuttert ihn, erträgt seine Spleens, bereitet seinen Milchkaffee zu, vertröstet Besucher und erfindet schließlich die berühmten »Paperolles« für seine überbordenden Korrekturen in den Druckfahnen seines siebenbändigen Lebenswerks À la recherche du temps perdu. Bis zu seinem Tod 1923 bleibt sie an seiner Seite.
Die vielfach ausgezeichnete französische Zeichnerin Chloë Cruchaudet erweist mit ihrer Graphic Novel zwei außergewöhnlichen, gegensätzlichen Persönlichkeiten Hommage. In ihrem einzigartigen Stil, zärtlich, witzig, originell, lässt sie zentrale Episoden dieser berühmt gewordenen Beziehung Revue passieren. Ihre feine Ironie bei aller Proust-Verehrung tut gut. Und mit leichter Hand entsteht nebenbei ein farbiges Porträt der Pariser Belle Époque.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Nach dieser Lektüre freut sich Rezensent Ralph Trommer schon auf die Fortsetzung: Chloé Cruchaudet hat eine Graphic Novel über das Leben von Céleste Albaret geschrieben, die Haushälterin von Marcel Proust. Dieser erste Teil basiert neben den Memoiren Albarets noch auf vielen weiteren Quellen, berichtet Trommer, und doch schafft Cruchaudet für ihn ein eigenständiges Werk, indem sie "in zarten Pastelltönen" sowohl der Haushälterin als auch allen weiteren Figuren - von ihrem Ehemann bis zum Autor der "Recherche" - ein eigenes Profil gibt. Sie porträtiert dabei mit "bissigem Witz", wie verschieden diese Leben sind und bringt auch diverse Zitate aus Prousts Romanzyklus ein - "ein Meisterwerk", ruft der begeisterte Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... eine fein ironische Betrachtung der eigenwilligen Charaktere und ihres Pariser Biotops ... Hinreißend.« Martina Knoben Süddeutsche Zeitung 20240224