Célestin Freinet entstammt einer katholischen Bauernfamilie in den französischen Seealpen. Auf diese Traditionen, in denen er als Kind aufgewachsen ist, blickt Freinet in den vorliegenden Texten zurück. Freinet verfasste diese Texte über seinen Werdegang genau wie die Entwürfe seiner Hauptwerke "Education du travail" und "Les dits de Mathieu" in der Zeit seiner Internierung in verschiedenen Lagern, vor allem in Chabanet. Die hier ins Deutsche übersetzten und in zweisprachiger Fassung herausgegebenen autobiografischen Texte sind mit einer Einleitung der Herausgeberin versehen, in der die Entstehungssituation der Texte rekonstruiert wird. Freinet ist Gewerkschafter, Syndikalist; von 1927 bis zu seinem Austritt im Jahr 1945 ist Freinet Mitglied der kommunistischen Partei Frankreichs. Zusammen mit seiner Frau Elise, Primarschullehrerin und Malerin, gründete C. Freinet eine eigene Bewegung zur Reform der staatlichen laizistischen "école laïque-école du peuple" und eine eigene Schule.C. und E. Freinet reisten zu den verschiedensten nationalen und internationalen Tagungen, zu künstlerischen und pädagogischen Treffen vor und nach der Kriegszeit.
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