Clockers - das sind schwarze Dealer, die weiße Klientel 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche beliefern. Hier im Slum, wo die Welt rau ist, steht die Polizei aggressiv daneben, die Stadt resigniert. Bis sich die Spannung wieder in einer Explosion entlädt.
Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk "Clockers" umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der den Grundriss für die gefeierte Fernsehserie "The Wire" schuf.
Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk "Clockers" umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der den Grundriss für die gefeierte Fernsehserie "The Wire" schuf.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Dem bereits 1992 unter dem Titel "Söhne der Nacht" in Deutschland erschienenen Price-Roman "Clockers" wünscht Sylvia Staude bei dieser Neuauflage unter dem Originaltitel mehr Erfolg. Denn er hat es verdient, findet sie: Die gründliche Recherche seiner Kriminalromane spreche sicher dafür, darüber hinaus lobt Staude aber vor allem die psychologische Plausibilität und Menschlichkeit seiner Figuren. Auch in diesem Roman schließe man die Figuren ins Herz - den stotternden Dealer Strike, der einen Auftragsmord begehen soll, seinen Bruder Victor, Sicherheitsmann und Kirchgänger, der den vermeintlichen Mord seines Bruders auf sich nimmt und Mordermittler Rocco, der verzweifelt versucht, Victors Unschuld zu beweisen. Dank seiner "unaufgeregten" Erzählweise und der beinahe durchschnittlichen Normalität seiner Figuren gelinge Price eine für das Krimigenre außergewöhnliche Alltagsnähe und Klischeefreiheit. Und Prices Dialoge findet Staude ohnehin "grandios".
© Perlentaucher Medien GmbH
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