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Clockers - das sind schwarze Dealer, die weiße Klientel 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche beliefern. Hier im Slum, wo die Welt rau ist, steht die Polizei aggressiv daneben, die Stadt resigniert. Bis sich die Spannung wieder in einer Explosion entlädt.
Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk "Clockers" umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der den Grundriss für die gefeierte Fernsehserie "The Wire" schuf.
Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk "Clockers" umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der den Grundriss für die gefeierte Fernsehserie "The Wire" schuf.
Richard Price wurde 1949 in der Bronx geboren. Bisher hat er acht Romane veröffentlicht, zuletzt erschien "Cash", ein Spiegelbestseller und Platz 1 der Krimiwelt-Bestenliste. Price verfaßte zahlreiche Drehbücher für Filme von und mit Martin Scorsese, Al Pacino und Paul Newman. 2007 gewann Price den Edgar Award für seine Arbeit an der hoch gelobten TV-Serie "The Wire", für die er monatelang bei der Polizei recherchierte. Er lebt in New York.
Peter Torberg, geboren 1958 in Dortmund. Er übersetzte u.a. Oscar Wilde, Mark Twain, Raymond Federman, Michael Ondaate, Rudyard Kipling und für DuMont James Coltrane und James Buchan.
Peter Torberg, geboren 1958 in Dortmund. Er übersetzte u.a. Oscar Wilde, Mark Twain, Raymond Federman, Michael Ondaate, Rudyard Kipling und für DuMont James Coltrane und James Buchan.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Originaltitel: Clockers
- Seitenzahl: 798
- Erscheinungstermin: 10. März 2011
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 954g
- ISBN-13: 9783100608284
- ISBN-10: 3100608283
- Artikelnr.: 32201574
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Dem bereits 1992 unter dem Titel "Söhne der Nacht" in Deutschland erschienenen Price-Roman "Clockers" wünscht Sylvia Staude bei dieser Neuauflage unter dem Originaltitel mehr Erfolg. Denn er hat es verdient, findet sie: Die gründliche Recherche seiner Kriminalromane spreche sicher dafür, darüber hinaus lobt Staude aber vor allem die psychologische Plausibilität und Menschlichkeit seiner Figuren. Auch in diesem Roman schließe man die Figuren ins Herz - den stotternden Dealer Strike, der einen Auftragsmord begehen soll, seinen Bruder Victor, Sicherheitsmann und Kirchgänger, der den vermeintlichen Mord seines Bruders auf sich nimmt und Mordermittler Rocco, der verzweifelt versucht, Victors Unschuld zu beweisen. Dank seiner "unaufgeregten" Erzählweise und der beinahe durchschnittlichen Normalität seiner Figuren gelinge Price eine für das Krimigenre außergewöhnliche Alltagsnähe und Klischeefreiheit. Und Prices Dialoge findet Staude ohnehin "grandios".
© Perlentaucher Medien GmbH
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Obwohl dieser 800-Seiten-Wälzer ausschließlich im Drogenmilieu spielt, ist es kein Krimi oder Thriller im klassischen Sinn. Die beiden Hauptfiguren sind Rocco, Detective, und Strike, ein 'leitender' Clocker, einer der schwarzer Dealer die rund um die Uhr ihren Stoff verkaufen. Als sich in …
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Obwohl dieser 800-Seiten-Wälzer ausschließlich im Drogenmilieu spielt, ist es kein Krimi oder Thriller im klassischen Sinn. Die beiden Hauptfiguren sind Rocco, Detective, und Strike, ein 'leitender' Clocker, einer der schwarzer Dealer die rund um die Uhr ihren Stoff verkaufen. Als sich in Strikes Umfeld ein Mord ereignet, gerät er in Roccos Visier.
Um einen solchen Plot herum einen 800-Seiten-Roman aufzubauen, würde sicherlich etwas langatmig ausfallen. Doch der Schwerpunkt dieser Geschichte liegt bei der Darstellung der beiden Protagonisten.
Strike, gerade 19 Jahre alt, ist nicht glücklich mit dem was er tut. Immer wieder macht er sich vor, dass er sofort aufhören würde, hätte er genügend Geld beisammen. Doch wann ist genug? Es ist die Furcht vor dem was danach kommt, die Unsicherheit wie er nach dem Drogenjob sein Geld verdienen soll, die ihn daran hindert eine entgültige Entscheidung zu treffen. Und die Angst vor seinem Boss Rodney, der offenbar völlig skrupellos ist.
Rocco, Anfang/Mitte 40, seit 20 Jahren im Dienst, plant ebenfalls auszusteigen, jedoch aus völlig anderen Gründen. Verheiratet mit einer vermögenden Frau und seit kurzem Vater, will er diesen 'Drecksjob' an den Nagel hängen. Doch immer wieder wird ihm klar, dass dieser Job sein Leben ist: das Aufklären von Morden, das Kämpfen für eine bessere Gesellschaft, die gemeinsamen Zeiten mit seinen Kollegen. Und als ein offensichtlich Unschuldiger des Mordes verdächtigt wird, setzt er alles daran, den wahren Täter herauszufinden.
Auch die weiteren Personen in diesem Roman sind überzeugend dargestellt: Strikes Bruder, der unter allen Umständen versucht, in dieser kriminellen Umgebung anständig zu bleiben und beinahe daran zugrunde geht; ihre Mutter, die mit ihren Möglichkeiten versucht, ihre Jungen zu anständigen Bürgern zu erziehen; die Kollegen Roccos, die an (fast) nichts mehr Gutes glauben. Nichtzuletzt ist es der rauhen, teils eher schlichten Sprache zu verdanken, die dem Ganzen einen unglaublich realistischen Klang gibt. Price gelingt es zum einen, das Bild eines Teils der Gesellschaft zu vermitteln, in der es einem dort Hineingeboren fast unmöglich gemacht wird, zu einem anständigen Bürger zu werden. Und zum andern den alltäglichen Kampf der Polizei gegen diese Kriminalität darzustellen, wie auch deren immer wiederkehrendes Scheitern.
Obwohl dieses Buch bereits 20 Jahre alt ist, ist ihm dies zu keiner Zeit anzumerken. Eine noch immer aktuelle und überaus spannende sowie vermutlich realistische Abbildung eines Teils unserer Gesellschaft, den die meisten von uns glücklicherweise wohl nicht kennen.
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"Etwas" länger habe ich an diesem Buch gelesen - das liegt jedoch nicht nur an der größtenteils fehlenden Spannung in diesem Buch. An vielen Stellen plätschert die Handlung vor sich hin, durch die langsame Erzählweise geht zudem die meiste Spannung verloren. Viele …
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"Etwas" länger habe ich an diesem Buch gelesen - das liegt jedoch nicht nur an der größtenteils fehlenden Spannung in diesem Buch. An vielen Stellen plätschert die Handlung vor sich hin, durch die langsame Erzählweise geht zudem die meiste Spannung verloren. Viele Handlungen und Gespräche sind so ausführlich beschrieben, dass man zwischendurch sogar fast vergessen kann, was denn zuletzt passiert ist.
Die Story ist nicht uninteressant, auch die Charaktere sind gut gewählt und besonders gut beschrieben. Handlungen und Gespräche wirken sehr realistisch. Ein wenig unglaubwürdig sind allerdings die Probleme der Personen, denn keiner der Charaktere scheint ein halbwegs normales Leben zu führen. Darüber ließe sich jedoch noch hinwegsehen, denn die Betrachtung von zwei Seiten (Dealer & Polizei) ist durchaus interessant.
Der Schreibstil ist zwar angenehm, allerdings wird er durch die langsam fortschreitende Erzählung ebenso schnell ermüdend und verliert den Reiz. Zu viele Informationen und Nebenhandlungen, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben, lenken ab und verzögern die Erzählung noch mehr. Ohne zu viel verraten zu wollen, hat mich auch insbesondere das Ende enttäuscht bzw. nicht zufrieden gestellt, denn es bleibt einfach zu vieles offen.
Abschließend lässt sich sagen, dass dieser dicke Schinken (mit fast 1000 Seiten auch keine Lektüre mehr für zwischendurch) auch auf die Hälfte der Seiten gepasst hätte, ohne dass das Buch schlechter wäre oder weniger Inhalt hätte. In meinen Augen hätten einige Kürzungen dem Buch nur gut tun können.
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