Die Steigerung der Ressourceneffizienz beinhaltet die Kreislaufführung von Produkten, Komponenten und Materialien. Dies transformiert zugleich die Wertschöpfungsstruktur und die Geschäftsmodelle von Unternehmen. Ziel der Arbeit ist es, mit einem integrierten Managementinstrument die Umsetzung von Closed-Loop-Geschäftsmodellen zu unterstützen, um Wettbewerbsvorteile im turbulenten Marktumfeld durch eine effektive Rekonfiguration von Geschäftsmodellen an wandelnde Umwelten zu schaffen. Recycling- und Re-Use-Strategien werden als Mittel zur ressourceneffizienten Produktherstellung verstanden. Die spezifischen Anforderungen in Produktentwicklung, Produktion, Beschaffung und Vermarktung werden integriert betrachtet und aus dieser Gesamtschau werden die Komplexitätstreiber für Closed-Loop-Geschäftsmodelle identifiziert. Ein Geschäftsmodellkonzept als Managementinstrument wird entwickelt, von zwei qualitativen, empirischen Fallstudien ¿ Kunststoffrecycling in der Automobilindustrie und Wiederverwendung von IT-Produkten ¿ illustriert und die entsprechenden generischen Konfigurationen des Geschäftsmodellkonzepts für Recycling und Re-Use werden fallübergreifend analysiert. Für die Unternehmenspraxis relevantes Ergebnis der Arbeit ist eine auf dem entwickelten Geschäftsmodellkonzept basierende Beratungsmethodik, um neue Closed-Loop-Geschäftsmodelle zu designen. Diese Arbeit nimmt eine systemische Sichtweise des Geschäftsmodellökosystems ein und verbindet die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeitskonzepte mit Fragestellungen des strategischen Managements. Zielgruppe sind sowohl Wissenschaftler in diesen Themenbereichen als auch Praktiker, die innovative Kreislaufwirtschaftsgeschäftsmodelle umsetzen und somit bestehende Wertschöpfungsnetzwerke transformieren wollen.
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