Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Der weltweiten Baubranche wird das größte und wirtschaftlich erschwinglichste Potenzial Treibhausgasemissionen zu mindern zugeschrieben. Dies gilt ebenfalls für den deutschen Gebäudesektor, der mit seinem enormen Energieverbrauch und Emissionssaustoß großen Einfluss auf den Treibhauseffekt nimmt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die von der deutschen Baubranche ausgehenden CO2-Emissionen zu bilanzieren und davon ausgehend Minderungsstrategien für die einzelnen Akteure aufzustellen sowie Möglichkeiten zum Klimaschutz beizutragen zu ermitteln. Dazu befasst sich diese Arbeit zunächst mit der Ermittlung einer Obergrenze mittels eines Top-Down-Ansatzes durch Betrachtung der beteiligten Wirtschaftszweige, um im Anschluss daran den Fokus auf die verkörperte, graue Energie der Baustoffe anhand eines Bottom-Up-Ansatzes zu setzen und dadurch eine Untergrenze für die von der Baubranche verursachten Treibhausgasemissionen zu bestimmen. Das umfassendere Top-Down-Ergebnis ergibt aufgrund durchschnittlicher Emissionen von 521 Mt CO2e (CO2-Äquivalenten) einen Anteil der Baubranche an den jährlichen Emissionen in Deutschland von 51%. Das Minderungspotenzial ist bis 2030 auf 64 Mt CO2e eingeschätzt worden.
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