In der vorliegenden Untersuchung werden Zusammenhänge zwischen Lernen, Kreativität, Problemlösen und anderen adaptiven Prozessen geklärt und ein umfassendes Komponenten-Modell kreativen Lernens, das diese Phänomene in Einklang bringt, entwickelt. Darauf aufbauend wird die Komponenten-Theorie des Lernens im Coaching hergeleitet. Im Verlauf der Untersuchung wird nicht nur der Nachweis der prinzipiellen Möglichkeit kreativen Lernens im Coaching ohne direkte Wissensvermittlung und damit auch die Existenzberechtigung des Coachings als Profession erbracht, sondern gleichzeitig praktizierenden Coaches eine Hilfestellung zur Sicherung und Steigerung des Erfolgs ihres Coachings gegeben. Vielversprechend erscheinen die durch die vorliegende Untersuchung hergestellte Verbindung unterschiedlicher Fachdomänen sowie die Verknüpfung konstruktivistischer, prozessorientierter und systemtheoretischer Ansätze mit kognitivistischen und neuropsychologisch-orientierten Herangehensweisen.