Ein kurzer Überblick: Harald, Keyaccount-Manager eines Telekommunikationsunternehmens, war in die Coaching-Praxis von Thomas J. Nagy gekommen und wollte nur schlafen, schlafen, schlafen ... Lösungsorientiertes Arbeiten war mit ihm kaum möglich, er war antriebslos, passiv und ohne Zielperspektive. Ein ausgeprägtes Burnout-Syndrom wurde vermutet, doch war sich der Coach nicht sicher, ob er mit einem Burnout-Opfer überhaupt arbeiten könne/dürfe. "Natürlich kannst Du mit Burnout-Opfern arbeiten", bestärkte ihn Hans Tomaschek, Psychotherapeut und Coach. "Vergiss dabei nicht, die menschliche Psyche ist keine dreispurige Autobahn, sondern so schmal wie eine Rasierklinge. Ganz leicht kann man kippen!" So begann die Auseinandersetzung mit dem 12-stufigen Burnout-Zyklus von Freudenberger, den Chancen, Möglichkeiten und Grenzen von Coaching. Die Arbeit mit Harald zeigte, dass Coaching - ergänzend zu einer professionellen Psychotherapie - sinnvoll sein kann: - während des Burnouts - beim Weg zurück aus dem Burnout - prophylaktisch, damit es nicht wieder zu einer Krise kommt Hans Tomaschek und Th omas J. Nagy beleuchten die vielschichtigen Erscheinungsformen von Burnout anhand von Fallbeispielen. KundInnen wurden in diesem Buch mit neuen Identitäten versehen, doch sind Ähnlichkeiten mit ihren Burnout-Erfahrungen durchaus beabsichtigt. So entstand ein Buch, das Coaches bestärken soll, innerhalb ihrer Kompetenzgrenzen aktiv mit KundInnen im Burnout zu arbeiten. PsychotherapeutInnen und MedizinerInnen werden erkennen, an welchen Schnittstellen sie durch Coaching Unterstützung erhalten, und Betroff ene sollen sich zum einen in den Fallbeispielen wiederfi nden und andererseits unterstützt werden, sich an ExpertInnen zu wenden, die sie auf dem Weg aus dem Burnout begleiten.