Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (6, Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In heutigen modernen Gesellschaften finden soziale und technische Entwicklungen statt, die einerseits neue Optionen und Chancen bieten, andererseits aber auch neue Verantwortlichkeiten und Risiken bergen (vgl. Beck 1986). Stichworte wie Individualisierung, Globalisierung, Pluralisierung sind beinahe täglich in den Medien zu lesen bzw. zu hören.
Durch die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen, die unsere Lebensumwelt immer komplexer machen, sowie durch die fortschreitende Auflösung tradierter Familienstrukturen, fühlen sich auf der einen Seite viele Menschen orientierungslos, verunsichert oder sogar überfordert. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten eines Individuums, sein Leben nach eigenen Maßstäben zu gestalten, bergenauch Risiken. Die Vielfältigkeit der Optionen bringt nicht nur mehr Verantwortung für die Lebensplanung und gestaltung mit sich, sondern auch Verunsicherungen und den Zwang, Entscheidungen zu treffen. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die einen Überblick bekommen oder behalten möchten über die vielfältigen Chancen, die sich in einer Welt bieten, in der alles möglich zu sein scheint. Diese Menschen suchen nach Hilfen, um die Chancen optimal nutzen zu können und nichts zu verpassen .
Hier handelt es sich nicht nur um eine soziologische, sondern auch um eine erwachsenenpädagogische Komponente. Um die Herausforderungen einer modernen komplexen Gesellschaft zu bewältigen, benötigt der Einzelne immer neue Kompetenzen, er ist aufgefordert zu lebenslangem Lernen .
Weinberg (2000, S. 76) stellt fest, es sei kennzeichnend für die Erwachsenen-bildung, dass sie eng mit dem Prozess des gesellschaftlichen Wandels verbunden ist. Der Wandel in der Lebensweise, in der Arbeit, in denökonomisch-technischen und den politischen Verhältnissen erzeugt Lernbedarf. Die Menschen, die den Wandel verursachen und gleichzeitig ein Teil von ihm sind, brauchen Wissen und Fähigkeiten, die sie nicht haben (Weinberg 2000, a.a.O.).
Diese Feststellung wirft die Frage auf, wie die Menschen die entsprechenden Fähigkeiten erwerben, die ihnen bei der Bewältigung und Gestaltung individueller und gesellschaftlicher Probleme hilfreich sein können. Eine entsprechende Interventionsform ist die Beratung .
Mutzeck betont die Notwendigkeit von Beratung, indem er feststellt: Orientierung, Planung, Auswahl, Entscheidung und Handlung können in unserer schnellebigen Zeit nicht allein durch in Bildungsprozessen erlernte Wissens- und Handlungskompetenzen gemeistert werden, sondern bedürfen oft rasch zugänglicher Ergänzung und Unterstützung durch Beratung (Mutzeck 1999, S. 10).
Im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen und der damit einhergehenden Unsicherheiten konnte sich Beratung zu einem kontinuierlich expandierenden professionellen Arbeitsbereich mit einer Vielzahl von Ausdifferenzierungen in den verschiedenen Praxisfeldern entwickeln. Unterschiedlichste Anlässe, Aufgaben und Ziele von Beratung, verschiedenste Adressatengruppen sowie immer neu hinzukommende Beratungsbereiche lassen Beratung mittlerweile zu einer Interaktionsform werden, die sämtliche Alltagsbereiche durchdringt.
Eine Sonderform der Beratung im beruflichen Bereich ist das Coaching. Bei Pressemitteilungen, Buchneuerscheinungen oder Weiterbildungsangeboten in der Erwachsenenbildung taucht seit einigen Jahren immer häufiger der Begriff Coaching auf. Es gibt eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Schaut man sich Seminarausschreibungen oder Beratungsangebote an, so wird deutlich, dass der Begriff Coaching ganz unterschiedlich verwendet wird und scheinbar jeder etwas Anderes darunter versteht. So ...
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In heutigen modernen Gesellschaften finden soziale und technische Entwicklungen statt, die einerseits neue Optionen und Chancen bieten, andererseits aber auch neue Verantwortlichkeiten und Risiken bergen (vgl. Beck 1986). Stichworte wie Individualisierung, Globalisierung, Pluralisierung sind beinahe täglich in den Medien zu lesen bzw. zu hören.
Durch die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen, die unsere Lebensumwelt immer komplexer machen, sowie durch die fortschreitende Auflösung tradierter Familienstrukturen, fühlen sich auf der einen Seite viele Menschen orientierungslos, verunsichert oder sogar überfordert. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten eines Individuums, sein Leben nach eigenen Maßstäben zu gestalten, bergenauch Risiken. Die Vielfältigkeit der Optionen bringt nicht nur mehr Verantwortung für die Lebensplanung und gestaltung mit sich, sondern auch Verunsicherungen und den Zwang, Entscheidungen zu treffen. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die einen Überblick bekommen oder behalten möchten über die vielfältigen Chancen, die sich in einer Welt bieten, in der alles möglich zu sein scheint. Diese Menschen suchen nach Hilfen, um die Chancen optimal nutzen zu können und nichts zu verpassen .
Hier handelt es sich nicht nur um eine soziologische, sondern auch um eine erwachsenenpädagogische Komponente. Um die Herausforderungen einer modernen komplexen Gesellschaft zu bewältigen, benötigt der Einzelne immer neue Kompetenzen, er ist aufgefordert zu lebenslangem Lernen .
Weinberg (2000, S. 76) stellt fest, es sei kennzeichnend für die Erwachsenen-bildung, dass sie eng mit dem Prozess des gesellschaftlichen Wandels verbunden ist. Der Wandel in der Lebensweise, in der Arbeit, in denökonomisch-technischen und den politischen Verhältnissen erzeugt Lernbedarf. Die Menschen, die den Wandel verursachen und gleichzeitig ein Teil von ihm sind, brauchen Wissen und Fähigkeiten, die sie nicht haben (Weinberg 2000, a.a.O.).
Diese Feststellung wirft die Frage auf, wie die Menschen die entsprechenden Fähigkeiten erwerben, die ihnen bei der Bewältigung und Gestaltung individueller und gesellschaftlicher Probleme hilfreich sein können. Eine entsprechende Interventionsform ist die Beratung .
Mutzeck betont die Notwendigkeit von Beratung, indem er feststellt: Orientierung, Planung, Auswahl, Entscheidung und Handlung können in unserer schnellebigen Zeit nicht allein durch in Bildungsprozessen erlernte Wissens- und Handlungskompetenzen gemeistert werden, sondern bedürfen oft rasch zugänglicher Ergänzung und Unterstützung durch Beratung (Mutzeck 1999, S. 10).
Im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen und der damit einhergehenden Unsicherheiten konnte sich Beratung zu einem kontinuierlich expandierenden professionellen Arbeitsbereich mit einer Vielzahl von Ausdifferenzierungen in den verschiedenen Praxisfeldern entwickeln. Unterschiedlichste Anlässe, Aufgaben und Ziele von Beratung, verschiedenste Adressatengruppen sowie immer neu hinzukommende Beratungsbereiche lassen Beratung mittlerweile zu einer Interaktionsform werden, die sämtliche Alltagsbereiche durchdringt.
Eine Sonderform der Beratung im beruflichen Bereich ist das Coaching. Bei Pressemitteilungen, Buchneuerscheinungen oder Weiterbildungsangeboten in der Erwachsenenbildung taucht seit einigen Jahren immer häufiger der Begriff Coaching auf. Es gibt eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Schaut man sich Seminarausschreibungen oder Beratungsangebote an, so wird deutlich, dass der Begriff Coaching ganz unterschiedlich verwendet wird und scheinbar jeder etwas Anderes darunter versteht. So ...
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