Der 14-jährige Cole muss nicht nur mit dem "bescheuertsten Namen der Welt" klarkommen, sondern auch mit seiner Patchwork-Familie inklusive schwangerer Mutter, zwei kleinen Zwillingsbrüdern und Ärger in der Schule. Zur Seite stehen ihm sein bester Freund Philipp und seine Schwester Charlie, eine leidenschaftliche Tänzerin. Allerdings verändert sich Charlie zunehmend, wird immer dünner und zieht sich mehr und mehr zurück. Dann fangen die Mädchen in Coles Klasse auch noch an, Liebespläne zu schmieden. Alles ziemlich anstrengend und zugleich auch aufregend. Judith Mohr erzählt in ihrem Debüt eine berührende, zärtliche Geschichte über Familienbande, Freundschaft und die erste Liebe.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Karin Hahn liest mit "Cole und die Sache mit Charlie" ein witziges, und dennoch einfühlsames und berührendes Jugendbuch, von einer Autorin, die ihre jugendlichen Figuren wirklich ernst nimmt, mit all ihren Meinungen, ihren Ideen, ihren Sorgen und in ihrer Individualität. Ja, Cole, der Ich-Erzähler zum Beispiel, oder auch seine Schwester Charlie sind keine bloßen "Typen", sondern Individuen, die immer wieder überraschen mit ihren Gedanken und ihren Entscheidungen, erzählt Hahn. Sie dienen der Autorin nicht dazu, wichtige Themen an ihnen zu verhandeln, zum Beispiel Magersucht und Selbstverletzung, sondern die Themen kommen mit den Figuren und werden von ihnen verhandelt, lesen wir. So gelingt es Mohr, von Freundschaft, Geschwisterliebe, Familienkonflikten, aber teilweise auch durchaus schwerwiegenden Problemen auf "erstaunlich leichte und feinfühlige" Weise zu erzählen, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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