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Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die vorwiegend in der zweiten und dritten Lebensdekade auftreten. Mit einer Prävalenz von 1:700 bis 1:1.500 sind beide Erkrankungen nicht selten, trotzdem betreuen die meisten Ärzte nur wenige Patienten mit dieser Diagnose. Daraus resultiert eine nur begrenzte Erfahrung in der Führung dieser Patienten. Dies erklärt vielleicht auch, warum sich die Diagnosestellung nicht selten verzögert und Unsicherheiten in der Therapie bestehen. Seit der Erstauflage dieses Bandes gab es zahlreiche neue Forschungsergebnisse, vor…mehr

Produktbeschreibung
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die vorwiegend in der zweiten und dritten Lebensdekade auftreten. Mit einer Prävalenz von 1:700 bis 1:1.500 sind beide Erkrankungen nicht selten, trotzdem betreuen die meisten Ärzte nur wenige Patienten mit dieser Diagnose. Daraus resultiert eine nur begrenzte Erfahrung in der Führung dieser Patienten. Dies erklärt vielleicht auch, warum sich die Diagnosestellung nicht selten verzögert und Unsicherheiten in der Therapie bestehen. Seit der Erstauflage dieses Bandes gab es zahlreiche neue Forschungsergebnisse, vor allem auf dem Gebiet der Ätiologie dieser für den Betroffenen und seine Lebensqualität gravierenden Erkrankungen. Immer klarer wird, daß keineswegs - wie früher postuliert - eine Dysregulation auf Ebene der T-Lymphozyten, sondern eher ein Barrieredefekt der angeborenen Immunität besteht und Ausgangspunkt der eigentlich "adäquaten" chronischen Entzündung ist. Auch auf dem diagnostischen Sektor gibt es zahlreiche Fortschritte - von Kernspintomographie bis Kapselendoskopie. Die therapeutischen Möglichkeiten durch sogenannte Biologika lassen sich heute besser einschätzen, allerdings auch bezüglich ihres Nebenwirkungspotentials. Neu gefaßt und erweitert wurde auch das wichtige Kapitel zu extraintestinalen Manifestationen.
Autorenporträt
Prof. Dr. med. Hans-Peter Bruch, ab 1982 Oberarzt der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg im Rahmen der Hand-, Unfall-, Gefäß- und Allgemeinchirurgie, ab 1985 Leiter der Chirurgischen Universitäts-Poliklinik Würzburg
1986 Ernennung zum Professor für Chirurgie
Seit 1990 Direktor der Klinik für Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Seit 1992 Mitglied des Executive Board of the European Council of Coloproctology
Mitglied in zahlreichen Chirurgenvereinigungen des In- und Auslandes, Mitglied des Editorial Board diverser deutsch- und englischsprachiger Zeitschriften
Seit 1999 Mitglied der Leopoldina
Seit 2004 Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie