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Seit den 1960er Jahren erfährt Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. Unter immer wieder veränderten kulturellen, politischen und medientechnologischen Bedingungen eignet man sich das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt haben. Die interdisziplinären Beiträge in diesem Band untersuchen, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren in Kunst, Film und Literatur transformiert, erweitert und umgedeutet wird. Das Augenmerk richtet sich auf die neuen Formen, Verfahren und…mehr

Produktbeschreibung
Seit den 1960er Jahren erfährt Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. Unter immer wieder veränderten kulturellen, politischen und medientechnologischen Bedingungen eignet man sich das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt haben. Die interdisziplinären Beiträge in diesem Band untersuchen, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren in Kunst, Film und Literatur transformiert, erweitert und umgedeutet wird. Das Augenmerk richtet sich auf die neuen Formen, Verfahren und Semantisierungen von Collage/Montage, das Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und materialbezogener Bricolage sowie die Erweiterung der mit Collage/Montage verbundenen gesellschaftspolitischen Impulse um genderkritische, geschichtskulturelle und sozialutopische Perspektiven.
Autorenporträt
Verena Krieger hält den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Gregor Streim hält den Lehrstuhl für neuere und neueste deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Gudrun Heidemann ist Professorin am Institut für Germanistik der Universität Lódz, Polen. Zuvor forschte und lehrte sie an den Universitäten Bielefeld, Bochum, Tübingen, Konstanz, Wroclaw und Bamberg.