Eine Familiensaga in Zeiten des Zweiten Weltkrieges
Nach dem Tod seines Vaters entdeckt Tobi Dahmen eine Sammlung alter Familienbriefe. Ausgehend von den bewegenden Zeitzeugnissen rekonstruiert er eine Chronik der deutschen Kriegsjahre im Spiegel seiner eigenen Familiengeschichte.
Minutiös recherchiert und gefühlvoll erzählt
In seiner mitreißenden Graphic Novel erzählt Tobi Dahmen nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern reflektiert eindrücklich die deutsche Vergangenheit und die Fragen nach politischer und persönlicher Verantwortung.
Nach dem Tod seines Vaters entdeckt Tobi Dahmen eine Sammlung alter Familienbriefe. Ausgehend von den bewegenden Zeitzeugnissen rekonstruiert er eine Chronik der deutschen Kriegsjahre im Spiegel seiner eigenen Familiengeschichte.
Minutiös recherchiert und gefühlvoll erzählt
In seiner mitreißenden Graphic Novel erzählt Tobi Dahmen nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern reflektiert eindrücklich die deutsche Vergangenheit und die Fragen nach politischer und persönlicher Verantwortung.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Ralph Trommer zeigt sich schwer beeindruckt von Tobi Dahmens umfangreicher Graphic Novel über die Geschichte seiner Familie während des Nationalsozialismus: Er hat sich insbesondere von den Erinnerungen seines Vaters Karl-Leo inspirieren lassen, der 1932 in Düsseldorf geboren wurde, aber auch die Breslauer Familie seiner Mutter Andrea wird beleuchtet. Über vier Seiten hinweg erzählt Dahmen beispielsweise den Schulweg des Vaters, vorbei an Trümmern und Kriegsgefangenen, die die Schäden der Bomben beseitigen sollen. Viel Raum nehmen auch die Überlegungen der Familien ein, wie sie sich mit dem Regime arrangieren sollen, das sie eigentlich ablehnen, mit dem sie aber doch irgendwie leben müssen, so Trommer. Besonders eindrucksvoll findet er, wie Dahmen über einen Großonkel schreibt, der wegen seiner Regimegegnerschaft hingerichtet wurde. Er empfiehlt die klar und realistisch gezeichnete Graphic Novel abschließend als Schullektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"ein Meisterwerk der oral history, famos zu Papier gebracht" Andreas C. Knigge Comixene 20241202
"eine Perle unter den mittlerweile zahlreichen Comics zur Erinnerungskultur." Alex Jakubowski ALFONZ - Der Comicreporter 20241218