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Der Lago di Como ist nach Gardasee und Lago Maggiore der drittgrößte Alpensee, besitzt jedoch dank seiner ungewöhnlichen Form die längste Uferlinie aller italienischen Gewässer. Legendär sind sein mildes Klima, die mediterrane Vegetation, prachtvolle Villen und opulente Gartenanlagen. Schon im 19. Jahrhundert blühte der Tourismus, Bundeskanzler Adenauer verbrachte hier zahlreiche Sommer, und Hollywoodstar George Clooney hat sich am Seeufer eingekauft. Im ländlich-grünen Norden um Cólico, Sórico und Domaso treffen sich Camper und Surfer, während die Seemitte um Menaggio, Bellagio und Varenna…mehr

Produktbeschreibung
Der Lago di Como ist nach Gardasee und Lago Maggiore der drittgrößte Alpensee, besitzt jedoch dank seiner ungewöhnlichen Form die längste Uferlinie aller italienischen Gewässer. Legendär sind sein mildes Klima, die mediterrane Vegetation, prachtvolle Villen und opulente Gartenanlagen. Schon im 19. Jahrhundert blühte der Tourismus, Bundeskanzler Adenauer verbrachte hier zahlreiche Sommer, und Hollywoodstar George Clooney hat sich am Seeufer eingekauft. Im ländlich-grünen Norden um Cólico, Sórico und Domaso treffen sich Camper und Surfer, während die Seemitte um Menaggio, Bellagio und Varenna mit Belle-Époque-Flair punktet. Mit seinen weitläufigen Berg- und Hügelregionen bietet der Comer See zudem eine Fülle von Wandermöglichkeiten.
Autorenporträt
Eberhard Fohrer, geb. 1952 in Marburg. Der Müller-Autor der ersten Stunde studierte Germanistik und Geschichte, wandte sich aber gleich nach dem Staatsexamen dem Reisejournalismus zu. In den ersten Jahren nach der Verlagsgründung war er nicht nur Autor, sondern auch Lektor und Layouter. Mittlerweile arbeitet er seit über zwanzig Jahren als hauptberuflicher Reisebuchautor.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.12.2012

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So ähnlich sich die oberitalienischen Seen sind: Der Comer See ist trotz landschaftlicher Parallelen mit dem Gardasee nicht zu vergleichen. Er bietet weniger Badestrände, weniger große Campingplätze, auch weniger günstige Hotels. Und nicht zuletzt deshalb tummeln sich dort weniger deutsche Urlauber - was wiederum dazu führt, dass es deutlich weniger Reiseführer über den Lario, wie der See auch genannt wird, gibt als über den Gardasee. Diese Lücke schließt Eberhard Fohrer mit einem Buch, das so umfassend und ausführlich ist wie derzeit wohl kein zweites über die Region. Fohrer hat Informationen zu wirklich allem zusammen getragen, bis hin zu Tipps, wo man bei der Anreise tanken kann und dass man sich abends gegen Stechmücken schützen solle. Dies ist manchmal das Problem bei über die Maßen ausführlichen Reisebüchern: Der gesunde Menschenverstand wird dem Leser gar nicht mehr zugetraut. Interessant sind jedoch die eingefügten historischen Kästen, die Beschreibungen der Orte am See und natürlich die Übernachtungs- und Restauranttipps. Eine gute Idee: Der Autor hat einen kleinen Wanderführer mit acht Touren angefügt. Denn während die Ufer der oberitalienischen Seen meist überlaufen sind, hat man ein wenig oberhalb Ausblick und Landschaft oft ganz für sich allein. Leider ist keine der Touren länger als drei Stunden, eine Tagestour wenigstens, etwa die Bergwanderung auf den Monte Legnone, wäre wünschenswert gewesen. Unterhaltsame Details hat Fohrer auch ausgegraben, etwa die Tatsache, dass der Ort Bellagio weniger Einwohner hat, als das gleichnamige Hotel in Las Vegas Zimmer anbietet.

bär

"Comer See" von Eberhard Fohrer. Michael Müller Verlag, Erlangen 2012. 256 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 16,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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