Common Sensing verbindet Perspektiven von Praktiker·innen und Theoretiker·innen, die sich in ihrer Arbeit mit verschiedenen Arten beschäftigen, ökologische Bedingungen sensorisch-sinnlich wahrzunehmen. Sie fragen, wie Sinn hervorgebracht wird, wenn kollektive Ansprüche formuliert werden und sich Widerstand formiert. Die Beiträge entfalten ein breites Spektrum von Zusammen- hängen: Waldbrandkontrolle in China Muerta, Chile, die Wiederanpflanzung des Feigenkaktus sabr in Palästina, der Anbau von lokalem bäuerlichem Saatgut in Süditalien, gemeinschaftliche Spaziergänge durch Karatschi und Graswurzel-Initiativen gegen Geothermie-Anlagen in der Türkei. Dabei wird untersucht, wie diese Praktiken der Alltagsvernunft auf technischere Formen der Sensorik reagieren - etwa auf Röntgenbilder, Satellitenüberwachung, Bodenradar, Bioakustik und Smart- Sensor-Technologie. Wie kann ein polyperspektivisches Ensemble von Methoden und Techniken dazu beitragen, ein neues "sensorisches Gemeingut" zu etablieren, das seine Grundlagen in einer Ethik der Fürsorge hat und geleitet wird von einem planetarischen Sinn fürs Gemeinwohl? Das Herausgeber·innen-Team der Reihe besteht aus Mitarbeiter·innen des Centre for Research Architecture (CRA), die mit gemeinsamen Erkenntnissen und Interessen die Themen der jeweiligen Bände bestimmen. Ricardo Badano ist Architekt und Wissenschaftler. Er lehrt am Royal College of Art und ist PhD-Kandidat am CRA. Tomas Percival ist Künstler, Wissenschaftler und Autor. Er hat am CRA unterrichtet, wo er auch seinen PhD abgeschlossen hat. Asl¿ Uludä, Mitherausgeberin dieser Ausgabe, ist Künstlerin und PhD-Kandidatin am CRA.
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