In der momentanen Krise wächst das gesellschaftliche Unbehagen am Kapitalismus. Viele Menschen fragen jetzt nach einer menschlicheren Alternative des Zusammenlebens. Eine Gesellschaft jenseits von Maximen wie Profit, Konkurrenz und Besitzdenken - ist das möglich? Michael Hardt und Antonio Negri, Autoren des Bestsellers "Empire", entwickeln in ihrem neuen großen Werk einen provozierend optimistischen Gesellschaftsentwurf. Dieser beruht nicht mehr auf dem neoliberalen Gegensatz von Privatbesitz und öffentlichem Eigentum, sondern auf der Idee des Gemeinsamen ("common"). Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen und immaterielle Güter wie Wissen und Information gehören uns allen. Wenn wir sie teilen, wird der Weg frei für eine gerechtere Gesellschaft, an der alle partizipieren können. Im Streit um das politische Profil des 21. Jahrhunderts bieten die Autoren ein zentrales Gegengewicht zu all jenen, die uns weismachen wollen, dass die derzeitige Politik- und Wirtschaftsform die einzig mögliche sei.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.04.2010Eine andere Welt denken
Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise zweifeln mehr Menschen am herrschenden Kapitalismus. An sie dürften sich die Autoren Michael Hardt und Antonio Negri richten: Glaubt man ihnen, dann ist es möglich, in einer globalen Gesellschaft neue Kräfte freizusetzen. Schlüssel dafür ist eine Wiederbelebung der Idee des Gemeinsamen. Natürliche Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen oder immaterielle Güter wie Wissen, Bilder und Codes gehören demnach allen Menschen gemeinsam. Teilen wir sie, werde der Weg für eine gerechtere Gesellschaft frei, an der alle teilhaben könnten.
Gemeingüter und deren Potential erleben schon länger eine Renaissance in der Diskussion über eine künftige Gesellschaft, vor allem bei Kritikern der derzeitigen Ausgestaltung der Globalisierung. Auch Wissenschaftler beschäftigen sich intensiv mit dem Thema, beispielsweise Ellinor Ostrom, die vergangenes Jahr für ihre Arbeiten mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden ist. Neu bei Hardt und Negri ist, dass sie eine philosophische Fundierung des Begriffs „Common” liefern und mit dem Leser einen Streifzug durch die linke Ideengeschichte unternehmen.
Als Feind des Gemeinsamen gilt ihnen eine Privatisierung, so wie sie die neoliberale Politik verfolge, wenn beispielsweise Pflanzen von Firmen patentiert würden. Falsch sei jedoch auch die Annahme, einzige Alternative zu einer Privatisierung von Gütern sei deren öffentliche Verwaltung durch den Staat. Gemeinsames und seine Potentiale ausweiten, dies ist das Credo des ungleichen Duos, des amerikanischen Literaturprofessors Hardt, 50, und des italienischen Altlinken Negri, 76.
Die Autoren haben sich in den 80er Jahren in Paris kennengelernt. Hierher war Negri geflohen, als seine Immunität als italienischer Parlamentarier aufgehoben werden sollte und ihm Haft drohte. Zuvor hatte der streitbare Publizist bereits vier Jahre in Untersuchungshaft gesessen, weil man ihm unter anderem bewaffneten Aufstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen hatte. Tatsächlich gilt sein Verhältnis zur Gewalt bis heute als ambivalent. Hardt besuchte Negri erstmals, weil er eine seiner Schriften übersetzen wollte. Beide freundeten sich an und begannen einige Jahre später eine Triologie: Den Auftakt bildete im Jahr 2000 das Werk „Empire. Die neue Weltordnung”. Noch vor den Attentaten des 11. September präsentierten sie eine politische Diagnose des postmodernen Kapitalismus im Zeitalter der Globalisierung. Vier Jahre später legten sie dann mit „Multitude. Krieg und Demokratie im Empire” nach, und nun präsentieren sie zum Abschluss „Common Wealth. Das Ende des Eigentums”.
Bei den Instrumenten für die gesellschaftliche Analyse bedienen sie sich im Werkzeugkasten bei Karl Marx, dem sie neues Leben einhauchen. Vor allem drei Säulen des herrschenden Kapitalismus wanken ihrer Meinung nach: Familie, Unternehmen und Nationen. Sie gelten für Hardt und Negri als Auslaufmodelle. So werde die klassische Fabrik mit ihrer Hierarchie und Fließbandarbeit ersetzt durch Formen der Produktion in der Dienstleistungsgesellschaft, die vor allem Informationen oder Wissen einbezögen. In dieser vernetzten Welt bräuchten die Menschen keine Vorgesetzten mehr, sie agierten frei. Als gesellschaftliches Vehikel für positive Veränderungen im 21. Jahrhundert setzten sie auf die Menge freier Individuen, die Multitude.
Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten. Caspar Dohmen
Michael Hardt,
Antonio Negri:
Common Wealth.
Das Ende des Eigentums. Campus Verlag, München 2010. 437 Seiten. 34,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise zweifeln mehr Menschen am herrschenden Kapitalismus. An sie dürften sich die Autoren Michael Hardt und Antonio Negri richten: Glaubt man ihnen, dann ist es möglich, in einer globalen Gesellschaft neue Kräfte freizusetzen. Schlüssel dafür ist eine Wiederbelebung der Idee des Gemeinsamen. Natürliche Ressourcen wie Wasser, Luft und Pflanzen oder immaterielle Güter wie Wissen, Bilder und Codes gehören demnach allen Menschen gemeinsam. Teilen wir sie, werde der Weg für eine gerechtere Gesellschaft frei, an der alle teilhaben könnten.
Gemeingüter und deren Potential erleben schon länger eine Renaissance in der Diskussion über eine künftige Gesellschaft, vor allem bei Kritikern der derzeitigen Ausgestaltung der Globalisierung. Auch Wissenschaftler beschäftigen sich intensiv mit dem Thema, beispielsweise Ellinor Ostrom, die vergangenes Jahr für ihre Arbeiten mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden ist. Neu bei Hardt und Negri ist, dass sie eine philosophische Fundierung des Begriffs „Common” liefern und mit dem Leser einen Streifzug durch die linke Ideengeschichte unternehmen.
Als Feind des Gemeinsamen gilt ihnen eine Privatisierung, so wie sie die neoliberale Politik verfolge, wenn beispielsweise Pflanzen von Firmen patentiert würden. Falsch sei jedoch auch die Annahme, einzige Alternative zu einer Privatisierung von Gütern sei deren öffentliche Verwaltung durch den Staat. Gemeinsames und seine Potentiale ausweiten, dies ist das Credo des ungleichen Duos, des amerikanischen Literaturprofessors Hardt, 50, und des italienischen Altlinken Negri, 76.
Die Autoren haben sich in den 80er Jahren in Paris kennengelernt. Hierher war Negri geflohen, als seine Immunität als italienischer Parlamentarier aufgehoben werden sollte und ihm Haft drohte. Zuvor hatte der streitbare Publizist bereits vier Jahre in Untersuchungshaft gesessen, weil man ihm unter anderem bewaffneten Aufstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen hatte. Tatsächlich gilt sein Verhältnis zur Gewalt bis heute als ambivalent. Hardt besuchte Negri erstmals, weil er eine seiner Schriften übersetzen wollte. Beide freundeten sich an und begannen einige Jahre später eine Triologie: Den Auftakt bildete im Jahr 2000 das Werk „Empire. Die neue Weltordnung”. Noch vor den Attentaten des 11. September präsentierten sie eine politische Diagnose des postmodernen Kapitalismus im Zeitalter der Globalisierung. Vier Jahre später legten sie dann mit „Multitude. Krieg und Demokratie im Empire” nach, und nun präsentieren sie zum Abschluss „Common Wealth. Das Ende des Eigentums”.
Bei den Instrumenten für die gesellschaftliche Analyse bedienen sie sich im Werkzeugkasten bei Karl Marx, dem sie neues Leben einhauchen. Vor allem drei Säulen des herrschenden Kapitalismus wanken ihrer Meinung nach: Familie, Unternehmen und Nationen. Sie gelten für Hardt und Negri als Auslaufmodelle. So werde die klassische Fabrik mit ihrer Hierarchie und Fließbandarbeit ersetzt durch Formen der Produktion in der Dienstleistungsgesellschaft, die vor allem Informationen oder Wissen einbezögen. In dieser vernetzten Welt bräuchten die Menschen keine Vorgesetzten mehr, sie agierten frei. Als gesellschaftliches Vehikel für positive Veränderungen im 21. Jahrhundert setzten sie auf die Menge freier Individuen, die Multitude.
Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten. Caspar Dohmen
Michael Hardt,
Antonio Negri:
Common Wealth.
Das Ende des Eigentums. Campus Verlag, München 2010. 437 Seiten. 34,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
18.03.2010, Die Tageszeitung, Durch Liebe zum Ende des Eigentums: "Die Cheftheoretiker der antietatistischen Linken gehen auch hier wieder den Missständen im Kapitalismus nach, ohne bei einer bloßen Beschreibung zu verweilen. Vielmehr behaupten sie, dass aus den neuen (globalisierten und digitalisierten) Produktions- und Arbeitsverhältnissen auch die neue emanzipatorische Subjektivität erwächst."
19.03.2010, ak - analyse + kritik, Die Neukonstitution des Politischen: "Dieser Entwurf kommt keinen Tag zu früh. Es bleibt zu hoffen, dass er in seiner weitreichenden Bedeutung für die Linke wie für die politische Philosophie und Praxis der Gegenwart auch so verstanden wird."
19.03.2010, Deutschlandradio, Gemeinsam statt einsam: "Michael Hardt und Antonio Negri wollen weder das Eigentum abschaffen noch Wachstum verhindern. Auch im Ideal des Fortschritts sehen sie keinen Fluch. Sie wollen allerdings, dass alle darüber verfügen."
20.03.2010, Der Freitag Regiert euch selbst!: "Das Buch glänzt trotz einiger pathetischer Wendungen durch seinen Stil und ist mit viel Sprachgefühl und Fachkenntnis übersetzt worden. Nicht nur deshalb handelt es sich bei 'Common Wealth' um das bisher beste gemeinsame Werk von Michael Hardt und Antonio Negri. Das Buch ist konzentrierter geschrieben, ausgereifter und stimmiger als seine Vorgänger. Common Wealth bereichert linkes Denken auch dann, wenn man nicht alle Grundannahmen und Schlussfolgerungen teilt."
20.03.2010, Berliner Zeitung, Unser Reich komme: "Aus altem Marxismus und neuer französischer Philosophie sampeln Hardt und Negri den Sound autonomer urbaner Subkulturen."
22.03.2010, Der Spiegel, Das Lachen der Engel: "Eine leidenschaftliche Kritik des postmodernen Kapitalismus ... ein anregender, oft eindrucksvoller und manchmal imposanter Streifzug durch die linke Ideengeschichte."
03.04.2010, Süddeutsche Zeitung, Eine andere Welt denken: "Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten."
16.12.2010, WOZ, Die Wochenzeitung Erkämpft das Gemeinsame: "Für die linke Theoriedebatte eine bereichernde Lektüre."
19.03.2010, ak - analyse + kritik, Die Neukonstitution des Politischen: "Dieser Entwurf kommt keinen Tag zu früh. Es bleibt zu hoffen, dass er in seiner weitreichenden Bedeutung für die Linke wie für die politische Philosophie und Praxis der Gegenwart auch so verstanden wird."
19.03.2010, Deutschlandradio, Gemeinsam statt einsam: "Michael Hardt und Antonio Negri wollen weder das Eigentum abschaffen noch Wachstum verhindern. Auch im Ideal des Fortschritts sehen sie keinen Fluch. Sie wollen allerdings, dass alle darüber verfügen."
20.03.2010, Der Freitag Regiert euch selbst!: "Das Buch glänzt trotz einiger pathetischer Wendungen durch seinen Stil und ist mit viel Sprachgefühl und Fachkenntnis übersetzt worden. Nicht nur deshalb handelt es sich bei 'Common Wealth' um das bisher beste gemeinsame Werk von Michael Hardt und Antonio Negri. Das Buch ist konzentrierter geschrieben, ausgereifter und stimmiger als seine Vorgänger. Common Wealth bereichert linkes Denken auch dann, wenn man nicht alle Grundannahmen und Schlussfolgerungen teilt."
20.03.2010, Berliner Zeitung, Unser Reich komme: "Aus altem Marxismus und neuer französischer Philosophie sampeln Hardt und Negri den Sound autonomer urbaner Subkulturen."
22.03.2010, Der Spiegel, Das Lachen der Engel: "Eine leidenschaftliche Kritik des postmodernen Kapitalismus ... ein anregender, oft eindrucksvoller und manchmal imposanter Streifzug durch die linke Ideengeschichte."
03.04.2010, Süddeutsche Zeitung, Eine andere Welt denken: "Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten."
16.12.2010, WOZ, Die Wochenzeitung Erkämpft das Gemeinsame: "Für die linke Theoriedebatte eine bereichernde Lektüre."
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Christiane Grefes Kritik beginnt im Ton recht freundlich, aber sie endet als geharnischter Verriss! Hardt und Negri, die beiden linken Modephilosophen, die mit "Empire" und "Multitude" die Rastalocken des Altermondialismus an dünn gewordene Revolutionsträume knüpften, haben sich nun - so scheint es - den Begriff der "Commons" unter den Nagel gerissen. Wie lassen sich Gemeingüter wie Luft, Wasser, Gene oder kulturelle Leistungen von der Gemeinschaft verwalten, ohne zu Privatbesitz oder zu Verfügungsmassen von Staaten zu werden? Über diese Fragen wird in Amerika und Europa seit Jahren intensiv diskutiert, ohne dass diese Diskussion in den Publikumsmedien bisher wirklich widergespiegelt wurde. Grefe ist allerdings über diese Diskussion informiert,und gerade darum nicht besonders von Hardt und Negri beeindruckt. Sie haben für sie nicht viel mehr zu bieten als "marxistische Schnulzen" mit relativ locker sitzender Gewaltbereitschaft: Hauptsache, Kapitalismus, Familie und Staat werden abgeschafft. Die Rezensentin rät ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Durch Liebe zum Ende des Eigentums
"Die Cheftheoretiker der antietatistischen Linken gehen auch hier wieder den Missständen im Kapitalismus nach, ohne bei einer bloßen Beschreibung zu verweilen. Vielmehr behaupten sie, dass aus den neuen (globalisierten und digitalisierten) Produktions- und Arbeitsverhältnissen auch die neue emanzipatorische Subjektivität erwächst." (Die Tageszeitung, 18.03.2010)
Gemeinsam statt einsam
"Michael Hardt und Antonio Negri wollen weder das Eigentum abschaffen noch Wachstum verhindern. Auch im Ideal des Fortschritts sehen sie keinen Fluch. Sie wollen allerdings, dass alle darüber verfügen." (Deutschlandradio, 19.03.2010)
Die Neukonstitution des Politischen
"Dieser Entwurf kommt keinen Tag zu früh. Es bleibt zu hoffen, dass er in seiner weitreichenden Bedeutung für die Linke wie für die politische Philosophie und Praxis der Gegenwart auch so verstanden wird." (ak - analyse + kritik, 19.03.2010)
Regiert euch selbst!
"Das Buch glänzt trotz einiger pathetischer Wendungen durch seinen Stil und ist mit viel Sprachgefühl und Fachkenntnis übersetzt worden. Nicht nur deshalb handelt es sich bei 'Common Wealth' um das bisher beste gemeinsame Werk von Michael Hardt und Antonio Negri. Das Buch ist konzentrierter geschrieben, ausgereifter und stimmiger als seine Vorgänger. Common Wealth bereichert linkes Denken auch dann, wenn man nicht alle Grundannahmen und Schlussfolgerungen teilt." (Der Freitag, 20.03.2010)
Unser Reich komme
"Aus altem Marxismus und neuer französischer Philosophie sampeln Hardt und Negri den Sound autonomer urbaner Subkulturen." (Berliner Zeitung, 20.03.2010)
Das Lachen der Engel
"Eine leidenschaftliche Kritik des postmodernen Kapitalismus ... ein anregender, oft eindrucksvoller und manchmal imposanter Streifzug durch die linke Ideengeschichte." (Der Spiegel, 22.03.2010)
Eine andere Welt denken
"Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten." (Süddeutsche Zeitung, 03.04.2010)
Erkämpft das Gemeinsame
"Für die linke Theoriedebatte eine bereichernde Lektüre." (WOZ Die Wochenzeitung, 16.12.2010)
"Die Cheftheoretiker der antietatistischen Linken gehen auch hier wieder den Missständen im Kapitalismus nach, ohne bei einer bloßen Beschreibung zu verweilen. Vielmehr behaupten sie, dass aus den neuen (globalisierten und digitalisierten) Produktions- und Arbeitsverhältnissen auch die neue emanzipatorische Subjektivität erwächst." (Die Tageszeitung, 18.03.2010)
Gemeinsam statt einsam
"Michael Hardt und Antonio Negri wollen weder das Eigentum abschaffen noch Wachstum verhindern. Auch im Ideal des Fortschritts sehen sie keinen Fluch. Sie wollen allerdings, dass alle darüber verfügen." (Deutschlandradio, 19.03.2010)
Die Neukonstitution des Politischen
"Dieser Entwurf kommt keinen Tag zu früh. Es bleibt zu hoffen, dass er in seiner weitreichenden Bedeutung für die Linke wie für die politische Philosophie und Praxis der Gegenwart auch so verstanden wird." (ak - analyse + kritik, 19.03.2010)
Regiert euch selbst!
"Das Buch glänzt trotz einiger pathetischer Wendungen durch seinen Stil und ist mit viel Sprachgefühl und Fachkenntnis übersetzt worden. Nicht nur deshalb handelt es sich bei 'Common Wealth' um das bisher beste gemeinsame Werk von Michael Hardt und Antonio Negri. Das Buch ist konzentrierter geschrieben, ausgereifter und stimmiger als seine Vorgänger. Common Wealth bereichert linkes Denken auch dann, wenn man nicht alle Grundannahmen und Schlussfolgerungen teilt." (Der Freitag, 20.03.2010)
Unser Reich komme
"Aus altem Marxismus und neuer französischer Philosophie sampeln Hardt und Negri den Sound autonomer urbaner Subkulturen." (Berliner Zeitung, 20.03.2010)
Das Lachen der Engel
"Eine leidenschaftliche Kritik des postmodernen Kapitalismus ... ein anregender, oft eindrucksvoller und manchmal imposanter Streifzug durch die linke Ideengeschichte." (Der Spiegel, 22.03.2010)
Eine andere Welt denken
"Selbst wer die Ideen und Haltung der beiden Autoren ablehnt, den ermutigt ihr frischer Blick auf die Zustände und ihre analytische Herangehensweise dabei, selbst eine andere Welt für möglich zu halten." (Süddeutsche Zeitung, 03.04.2010)
Erkämpft das Gemeinsame
"Für die linke Theoriedebatte eine bereichernde Lektüre." (WOZ Die Wochenzeitung, 16.12.2010)