Der Schwerpunkt der Comparatio liegt dabei, in Einklang mit einer historisch fundierten vergleichenden Tradition, bei den europäischen Literaturen - wobei den romanischen Literaturen besondere Aufmerksamkeit zukommen soll. Diese Akzentsetzung schließt gleichwohl nicht aus, dass die Perspektive durch den Einbezug außereuropäischer Literaturen erweitert wird. Neben dem Literarischen im engeren Sinne soll auch das Wechselverhältnis der Künste, das Beziehungsfeld von Dichtung, bildender Kunst und Musik Gegenstand der Untersuchungen sein. Ein weiteres Anliegen ist es, solchen Forschungen ein Forum zu bieten, die die Spezifik des Literatur- und Kulturaustauschs in einer mentalitäts- und ideengeschichtlichen Perspektive deutlich werden lassen. Erwünscht ist eine Zugehensweise, die, philologische Beobachtung und systematischen Zugriff vereinend, übergreifende historische und begriffliche Problemstellungen erschließt.