Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Linguistik 2 « Le Français hors de France, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungIn der vorliegenden Arbeit werde ich nach einer kurzen Einführung in die Malediktologie (Kapitel 2.1) einen Überblick darüber geben, inwieweit das Schimpfen im Rahmen der Linguistik, Medizin, Pädagogik, Soziologie, Anthropologie und Psychologie erforscht ist. Dabei werde ich einige Schimpfwortkundler vorstellen und auf ihre Forschungsergebnisse eingehen. In Kapitel 2.2 folgt ein weltweiter Vergleich des Fluchverhaltens mit Beispielen des wohl wichtigsten Malediktologen Reinhold Aman aus Bayern. Ein kurzer Blick auf die Rechtslage schließt sich in Kapitel 2.3 an. Ich wurde in meiner Schulzeit nicht über das Schimpfwortvokabular des Französischen aufgeklärt. Und so stand ich manches Mal wehrlos in Frankreich und war den mir unbekannten Beschimpfungen der französischenJugendlichen ausgeliefert. Im Französischunterricht wurden von meiner Lehrerin alle Art Kraftausdrücke unterbunden. Das tat sie mit einem Pas de mots féqualiques dans ma présence. Als Deutsche hatte sie die Vorliebe der Deutschen, fäkal zu fluchen, erkannt, doch leider verbot es ihr ihre Moral, im Unterricht über solche obszönen und vulgären Worte zu sprechen. Beleidigungen, auf die ich deshalb möglicherweise erst bei künftigen Aufenthalten in Frankreich, Quebec oder Marokko stoßen werde, sind das Thema der Kapitel 3.1 bis 3.3. Die Hörbeispiele der Audiodatei habe ich im März und April 2006 mit frankophonen Interviewpartnern aus Frankreich und Marokko selbst aufgezeichnet.
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