In Gold s Gedichten geht es nicht um den Friede - Freude - Eierkuchen - Rummel der Dichter - Eunuchen, sondern um die Grauzonen des Lebens, um schlaflose Nächte, die den Frauen und dem Whisky vorbehalten sind, um Vergangenheitsbewältigung, um Faustkämpfe in den schummrigen Hinterhöfen Frankfurts, die den Dichter geprägt haben, nicht zuletzt um existentielle Nöte und seinen geistigen Zustand, der nahe an den Wahnsinn heranreicht. Der Dichter versucht jeden Tag, sich mit der Welt zu arrangieren. Im Schreiben gelingt ihm dies. Dort erkundet er sich und dort versucht er, seine Wurzeln aufzuspüren, was ihm zuweilen Unbehagen bereitet: "Strahlend schöne Engel schreien auf / als sie tief in mich hinein schauen." Christian Conrad Gold hat der Öffentlichkeit Gedichte vorgelegt, die der Entdeckung harren und die den Leser ein Stück mitnehmen möchten weiter in die Schatten hinein, in denen der Dichter zu finden ist. Es wird ihm nicht alles gefallen, was er hört und sieht, darf sich aber sicher sein, seinen Horizont erweitert zu haben. Um nichts anderes geht es hier.