In einer Welt, in der jeder zu einem Multiplikator beziehungsweise Creator von Inhalten werden kann, dreht sich alles um Vertrauen und darum, dieses zu gewinnen und den Leser somit an sich zu binden. Das neue Buch von Bianca Fitz verspricht genau dies mit dem prägnanten Titel "Content Matters". Auf
rund 290 Seiten nimmt uns die Autorin in ihrer gewohnt lässigen Art und Weise mit auf eine Reise…mehrIn einer Welt, in der jeder zu einem Multiplikator beziehungsweise Creator von Inhalten werden kann, dreht sich alles um Vertrauen und darum, dieses zu gewinnen und den Leser somit an sich zu binden. Das neue Buch von Bianca Fitz verspricht genau dies mit dem prägnanten Titel "Content Matters". Auf rund 290 Seiten nimmt uns die Autorin in ihrer gewohnt lässigen Art und Weise mit auf eine Reise durch die vielen Irrungen und Wirrungen von Content Creatoren.
Show don't tell als Leitsatz, um nicht im Gewäsch aus Allerweltwissen und Halbwahrheiten zu versinken. Das Buch ist im Grunde ein Anstoß zum Verantwortungsvollem Umgang mit Content, was für die Autorin weitaus mehr ist, als nur ein schön daher gesagter Satz. Es ist schon fast eine Mission. Hier ist wirklich eine Fachfrau am Werk. Besonders schön dabei ist, dass der Schreibstil angenehm locker und in einem gesunden Maße wie ich finde leger klingt, sodass man oft das Gefühl hat, mit einer guten Bekannten zusammenzusitzen, die etwas über ihrer Arbeit erzählt. Auch die gendergerechte Sprache wurde für mich auf eine sehr sympathische Art und Weise gelöst, welches mich im Lesefluss weder behindert, noch in irgendeiner Form diskriminierend auf andere wirken könnte. Dafür schon einmal Hut ab.
Doch nun zum eigentlichen Inhalt. Das Buch ist in 10 Kapitel gegliedert, die logisch aufeinander aufbauen und durch allerhand Experteninterviews und Best Practice Beispielen angereichert ist. Das erste Kapitel bietet aus meiner Sicht einen idealen Einstieg ins Thema „Wie journalistisch soll dein Content sein“. Wo früher Journalisten noch die einzigen Multiplikatoren waren und einen wichtigen Stellenwert im Bereich der Meinungsbildung einnahmen, verschieben sich heute die Grenzen immer weiter. Dabei darf der kritische Blick auf die Entwicklung von Social Media, die hin zur Emotion und weg von der Information geht, nicht fehlen. Die Autorin plädiert dafür, sich die journalistischen Grundsätze zu eigen zu machen, um Vertrauen zu gewinnen und sich der Stellung als Meinungsmacher in der Gesellschaft bewusst zu werden.
Nach Abschluss eines jeden Abschnittes folgt eine perfekte Zusammenfassung des Kerns des Abschnittes mit dem treffenden Namen "Das Wichtigste in Kürze". Und das durchgehend.
Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, wie schwer es sein kann, Themen und Formate für seine Content Planung zu finden. Hier bietet Kapitel 2 dem geneigten Leser Abhilfe. Hier finden sich jede Menge Tipps und Tricks aus der Praxis, die für jeden sofort und ohne Probleme umsetzbar sind. Tipps in Form von:
- von den großen Zeitungen zu lernen, um bessere Inhalte zu produzieren
- die journalistische Brille aufzusetzen und Themen zu lokalisieren
- Themen aus einer neuen Perspektive zu beleuchten (diese werden durch den Einsatz von KI-Tools näher erklärt)
sind nur einige Punkte, die im Kapitel genannt werden. Für mich persönlich nehme vor allem die Idee des Denkens in Staffeln mit, welche ich bei meiner nächsten Content Planung nutzen werde. Außerdem werden verschiedene Formate wie Reportagen, Berichte, Interviews etc. vorgestellt. Hier macht am Ende des Tages der Mix die Musik oder wie in unserem Falle der Content.
Auch recherchieren will gelernt sein. Kapitel 4 liefert dafür den perfekten Ansatz, ohne sich in der Flut aus Informationen und Inhalten zu verlieren. Ein einfacher Tipp der Autorin: Lasse dich von Fragen leiten, die die Community oder der Kunde stellen würde. So einfach kann es sein. Doch oftmals sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Und so einfache Tricks wie diese sind es, die dieses Buch so wertvoll für alle Content Creatoren macht.
Die Kapitel 5 bis 7 beschäftigen sich hauptsächlich mit den verschiedenen Formaten und was es bei der Erstellung von Content zu beachten gilt. Ein hilfreiches Nachschlagewerk auch für später. Die Kapitel 8 und 9 („Spannend - und jetzt?“ und „Der entscheidende Feinschliff“) runden in meinem Auge den Kreislauf der Content Erstellung perfekt ab.
Alles in allem ist das Buch von Frau Fitz nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem lehrreich, so dass auch ein alter Hase wie ich, noch einiges an neuen Tipps und Tricks in seinem Arbeitsalltag integrieren kann. Wer also wirklich daran interessiert ist, Inhalt mit Mehrwert zu produzieren, sollte zu diesem Buch greifen und sich der eigenen Verantwortung beim Erstellen des Contents bewusstwerden.