Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zweite Kapitel arbeitet den Stand der ökonomischen Korruptionsforschung auf. Dazu wird Korruption definiert und in verschiedene Unterformen geteilt. Anhand eines Prinzipal-Agent-Modells wird gezeigt, wie Korruption auf der Mikroebene entsteht. Außerdem wird die empirische Literatur zu den Folgen der Korruption zusammengetragen, um die Schädlichkeit der Korruption auf Länderebene zu belegen. Es wird auch auf die spezifischen Probleme der empirischen Korruptionsforschung (Dunkelfeldproblematik) eingegangen.Das Hauptziel dieser Arbeit besteht allerdings darin, die Beziehung zwischen korrupten Akteuren zu untersuchen (Kapitel 3). Diese haben unter bestimmten Bedingungen den Anreiz, sich gegenseitig zu betrügen - es liegt eine Prisoner's Dilemma Situation vor. Da korrupte Absprachen gerichtlich nicht durchgesetzt werden können, sind alternative (private) Durchsetzungsmechanismen nötig ("contract enforcement"), damit Korruption wie abgesprochen funktionieren kann. Verschiedene Mechanismen werden dazu vorgestellt, untersucht und auf den Korruptionskontext angewendet. Generell wird also beantwortet, wie das Prisoner's Dilemma gelöst werden kann, oder konkret, wie korrupte Akteure ihre Interaktion stabilisieren können. Es wird außerdem darauf eingegangen, wie die Anti-Korruption diese Erkenntnisse nutzen kann.Für weitere Details, siehe Inhaltsverzeichnis und Einleitung.
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