Ziel war der Entwurf einer Controllingkonzeption für Stiftungen, speziell für Förder- und Projektträgerstiftungen, stets begleitet von der Frage, wie die Stiftungsleitung bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Führungsaufgaben professionell unterstützt werden kann (Teil A.). Zunächst galt es, sich mit den theoretischen Grundlagen des Controllings sowie von Stiftungen vertraut zu machen (Teile B und C). Im Hinblick auf Stiftungen wurde ein Controllingbegriff herangezogen, der Controlling als Unterstützung der Stiftungsleitung bei der Erledigung ihrer Aufgaben ansieht und einen Beitrag zur Steuerung der Stiftung im Hinblick auf die Erreichung der Stiftungsziele leistet. Stiftungen sind produktive und soziale Einrichtungen, weshalb sich der Führungssystemansatz als Fundament des Controlling anbot. Die Zusammensetzung des Führungssystems aus den Teilsystemen Planung, Kontrolle und Information legte für eine Stiftungsbetrachtung die planungs- und kontrollorientierten Konzeption nach Horváth nahe. Koordinationsbedarf besteht sowohl innerhalb (systembildende Koordination) als auch zwischen (systemkoppelnde Koordination) den Führungsteilsystemen. In Abstimmung mit dieser Controllingsicht galt es, für Stiftungen ein logisch aufgebautes System zu entwickeln, das funktional, instrumental und institutional auf das Controllingziel hin ausgerichtet ist (= Controllingkonzeption). Stiftungen gehören innerhalb des Dritten Sektors zu den privaten, fremdorientierten Nonprofit- Organisationen und stellen aufgrund ihrer besonderen Charakteristika eine Institution sui generis dar. Mittelpunkt jeder Stiftung bildet der Stiftungszweck, welcher zugleich Kernaufgabe und Existenzberechtigung darstellt. Die Stiftung wird dadurch sowohl inhaltlich als auch zeitlich (auf Dauer!) festgelegt und ist am häufigsten auf gemeinnützige Zwecke ausgerichtet.
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