Im Sinne der insbesondere in der englischsprachigen Literatur propagierten 'kognitiven Wende' in der Managementforschung wird die Integration von kognitionswissenschaftlichen Erkenntnissen in die deutschsprachige Controllingforschung schon seit längerem gefordert, aber selten erfüllt. Lediglich das kognitionsorientierte Controllingverständnis nach Lingnau bildet eine Ausnahme. Die vorliegende Arbeit baut auf diesem Controllingverständnis auf und hat sich zum Ziel gesetzt, mögliche Erweiterungen vorzunehmen.
Manager werden in dieser Arbeit als Probleme lösende 'information workers' gesehen. Sie unterliegen, wie alle Individuen, kognitiven Beschränkungen (bounded rationality). Dies impliziert einerseits, dass Manager nicht in allen Gebieten Experten sein können, und andererseits, dass sie kognitiven Täuschungen (biases) unterliegen. Die explizite Berücksichtigung kognitiver Beschränkungen (Ersetzung des homo oeconomicus durch den homo organisans) stellt ein Novum in der deutschsprachigen Controllingforschung dar und ermöglicht eine realitätsgetreuere Auseinandersetzung mit der Thematik. Die Aufgabe eines kognitionsorientierten Controllings besteht nun grundsätzlich darin, Manager dabei zu unterstützen, Probleme effizienter zu lösen. Das Controlling kommt dieser Aufgabe nach, indem es gemäß eines Wissensmanagements dem Management controllingspezifisches (sekundäres) Wissen in verständlicher Form bereitstellt. Das bereitgestellte Wissen ersetzt fehlende Expertise des Managers, unterstützt beim organisationalen Lernen und trägt dazu bei, dass kognitive Verzerrungen abgemildert werden (debiasing).
Es wird ferner ein Gestaltungsrahmen für Controllinginstrumente aufgestellt und exemplarisch auf die Kostenrechnungsgestaltung angewandt. Die konsequente Berücksichtigung von kognitiven Aspekten bei der Gestaltung von Controllinginstrumenten ist als neuartig für die deutschsprachige Literatur anzusehen.
Manager werden in dieser Arbeit als Probleme lösende 'information workers' gesehen. Sie unterliegen, wie alle Individuen, kognitiven Beschränkungen (bounded rationality). Dies impliziert einerseits, dass Manager nicht in allen Gebieten Experten sein können, und andererseits, dass sie kognitiven Täuschungen (biases) unterliegen. Die explizite Berücksichtigung kognitiver Beschränkungen (Ersetzung des homo oeconomicus durch den homo organisans) stellt ein Novum in der deutschsprachigen Controllingforschung dar und ermöglicht eine realitätsgetreuere Auseinandersetzung mit der Thematik. Die Aufgabe eines kognitionsorientierten Controllings besteht nun grundsätzlich darin, Manager dabei zu unterstützen, Probleme effizienter zu lösen. Das Controlling kommt dieser Aufgabe nach, indem es gemäß eines Wissensmanagements dem Management controllingspezifisches (sekundäres) Wissen in verständlicher Form bereitstellt. Das bereitgestellte Wissen ersetzt fehlende Expertise des Managers, unterstützt beim organisationalen Lernen und trägt dazu bei, dass kognitive Verzerrungen abgemildert werden (debiasing).
Es wird ferner ein Gestaltungsrahmen für Controllinginstrumente aufgestellt und exemplarisch auf die Kostenrechnungsgestaltung angewandt. Die konsequente Berücksichtigung von kognitiven Aspekten bei der Gestaltung von Controllinginstrumenten ist als neuartig für die deutschsprachige Literatur anzusehen.