Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling), 98 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Five years from now, if you're a CIO with a head of business, you won't be buying computers anymore. You won't buy software either. You'll rent all your resources from a service provider."Diese Vision von SCOTT MCNEALY, CEO von SUN MICROSYSTEMS, aus dem Jahr 1999 ist mit dem Geschäftsmodell des Application Service Providing (ASP) Wirklichkeit geworden. Das Prinzip ist recht einfach: mieten statt kaufen.ASP ist im Grunde nicht neu, sondern ein Revival eines alten Geschäfts-modells. Es basiert auf der Idee des selektiven oder vollständigen Out-sourcing von IT-Dienstleistungen. In den 70er Jahren war es üblich, dass ganze Unternehmensgruppen die Dienstleistungen zentral von Host-Rechnern in Anspruch nahmen. Mitte der 90er griff LARRY ELLISON (ORACLE) die Idee des zentralen Dienstleistungsanbieters wieder auf und postulierte den Netzwerk-Computer, der, nur mit dem nötigsten ausges-tattet, die benötigten Daten und Programme über eine leistungsfähige Netzwerkanbindung vom zentralen Hochleistungsrechner beziehen sollte. Dienstleistung aus der Steckdose oder die Geburtsstunde von ASP. Der Netzwerk-Computer setzte sich jedoch aufgrund des massiven PC-Preisverfalls und der steigenden Leistungsfähigkeit der Netzwerke, allen voran des Internet, nicht durch. Die Akzeptanz des Internet sowie dessen hohe verfügbare Bandbreite ermöglichten neue Services, u.a. die Bereit-stellung von Software-Applikationen über das Internet auf Mietbasis.Das Modell, Software als Dienstleistung anzubieten, setzt sich am Markt jedoch nur langsam durch. Seitens der ASP wurden u.a. falsche Annah-men über kritische Erfolgsfaktoren getroffen. Die meisten Anbieter ver-stehen ASP nur als "Software zur Miete" und nicht als umfassende Service-Dienstleistung, und die Sichtweise beschränkt sich zumeist auf einen eher kurzfristigen Horizont anstatt ein langfristig erfolgreiches Gschäftsmodell zu entwickeln, so dass die anfängliche Euphorie des ASP-Hypes mittlerweile einer Konsolidierungsphase auf der Anbieterseite gewichen ist.Die vorliegende Arbeit betrachtet das ASP-Geschäftsmodell aus der Perspektive eines ASP, der alle notwendigen Leistungen für den Kunden übernimmt. Kapitel 2 gibt einen umfassenden Überblick über das Thema ASP, neben einer Definition und Begriffsabgrenzung sowie der Betrach-tung der ASP-Player liegt das Hauptaugenmerk auf der Identifizierung der Erfolgsfaktoren für den ASP, die im weiteren Verlauf der Arbeit wieder aufgegriffen werden.Kapitel 3 setzt sich nach einer kurzen Betrachtung der Controlling-Entwicklung mit den unterschiedlichen Controlling-Konzeptionen in der Literatur auseinander, gefolgt von der Vorstellung eines auf den Control-ling-Konzeptionen basierenden Controlling-Systems. Die Controlling-Instrumente, als Subsystem des Controlling-Systems, werden nach der Vorstellung des Konzeptes der Balanced Scorecard (BSC) anhand der BSC-Perspektiven strukturiert.
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