Auf zahlreichen Märkten hat die Wettbewerbs intensität in den letzten Jahren stetig zugenommen. Selbst seit langem etablierten Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, sich angesichts der Beschleunigung der Innovationszyklen und - damit einhergehend - der mitunter drastischen Verkürzung der Produkt-Lebenszyklen von Hochtechnologieprodukten weiterhin zu behaupten. In diesem Zusammenhang sind neue Konzepte für das Produktmanagement gefragt, welche der Dynamik der Märkte gerecht werden. Die notwendige Amortisation von Vorleistungen für das einzelne dem Kunden angebotene Produkt ist in den problemadäquaten Entscheidungskalkül zu integrieren. Bisher vorherrschende Formen des internen Rechnungswesens unterstützen die Produktentscheidungen unzureichend. Dem will der Verfasser durch ein am Produkt Lebenszyklus ausgerichtetes Produktmanagement begegnen. Diesen Ansatz kenn zeichnet eine ganzheitliche Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Pro dukts. Zur Entscheidungsfindung sind alle relevanten Kosten-und Erlöswirkungen in den Produkt-Lebensphasen Entstehung, Vermarktung, Nutzung durch die Abnehmer und Entsorgung zu erfassen. Die Produktgestaltung determiniert das Kostenniveau; aus der Konkurrenzsituation ergibt sich, welche Preise durchsetzbar sind und welches Kostenniveau daher für Ausgestaltung und Produktionsweise des neuen Produkts akzeptabel ist. Der durchsetzbare Preis hängt aber auch von den (wahrge nommenen, dem Abnehmer hinreichend wichtigen) Produkteigenschaften ab.
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