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Ausgelassene Gelage der Lebenden am Grab ihrer Toten – ein aus heutiger Sicht morbides Schauspiel. Für die Römer jedoch gehörten Feiern in eigens errichteten Banketträumen am Grab zu einem angemessenen Trauerverhalten. Das convivium funebre begleitete nicht nur die Bestattung selbst, sondern war auch Teil des Erinnerungskultes für verstorbene Mitglieder der Gemeinschaft. Die Autorin untersucht die römischen Grabspeiseräume in Nekropolen der frühen und mittleren Kaiserzeit und arbeitet die konkreten Abläufe der Grabbankette sowie ihre religions- und sozialhistorischen Rahmenbedingungen heraus.…mehr

Produktbeschreibung
Ausgelassene Gelage der Lebenden am Grab ihrer Toten – ein aus heutiger Sicht morbides Schauspiel. Für die Römer jedoch gehörten Feiern in eigens errichteten Banketträumen am Grab zu einem angemessenen Trauerverhalten. Das convivium funebre begleitete nicht nur die Bestattung selbst, sondern war auch Teil des Erinnerungskultes für verstorbene Mitglieder der Gemeinschaft. Die Autorin untersucht die römischen Grabspeiseräume in Nekropolen der frühen und mittleren Kaiserzeit und arbeitet die konkreten Abläufe der Grabbankette sowie ihre religions- und sozialhistorischen Rahmenbedingungen heraus. Hierzu werden neben der erhaltenen Architektur und Ausstattung auch die antiken Schrift- und Bildquellen zur sepulkralen Banketttradition herangezogen. Es eröffnet sich ein faszinierender Blick auf das römische Grab als Ort der sozialen Kommunikation und des feierlichen Andenkens über den Tod hinaus. *************** Wild revelry of the living at the graves of their dead – a morbid spectacle to modern eyes. But to the Romans, celebrations in specially-erected banqueting rooms at the grave were an appropriate part of mourning behaviour. The convivium funebre did not only accompany the burial but was also part of the cult of memory for dead members of the community. The author examines the Roman dining-rooms in burial grounds of the early and middle imperial period and uses them to work out the actual process of the graveside banquet and its significance in terms of religious and social history. As well as surviving architecture and artefacts, ancient written and pictorial evidence of the sepulchral banquet tradition are invoked. The result is a fascinating picture of the Roman grave as a place of social communication and formal remembrance after death.