Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.1999Hinweis
Wer einmal einen Polizeifilm von Jean-Pierre Melville gesehen hat, möchte die Augen nie mehr abwenden. Wie die Kamera die Verhöre in den Büros umkreist ("Der zweite Atem") oder wie Alain Delon (der beste Kommissardarsteller überhaupt - und der beste Verbrecher überdies) einen Verdächtigen schlägt ("Der Chef"), darüber müßte man nicht zwanzig Zeilen, sondern zwanzig Seiten schreiben dürfen. Ganz so viele sind es bei Georg Seeßlen nicht geworden, aber immerhin darf Melville eine zentrale Rolle in Seeßlens Studie über den Polizeifilm beanspruchen. Warum Asien so kurz kommt, warum die Einzeldarstellungen zu knapp sind? Wer mag damit richten, wenn man ein kurzweiliges Buch liest. (Georg Seeßlen: "Copland". Geschichte und Mythologie des Polizeifilms. Schüren Verlag, Marburg 1999. 529 S., Abb., geb., 48,- DM)
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wer einmal einen Polizeifilm von Jean-Pierre Melville gesehen hat, möchte die Augen nie mehr abwenden. Wie die Kamera die Verhöre in den Büros umkreist ("Der zweite Atem") oder wie Alain Delon (der beste Kommissardarsteller überhaupt - und der beste Verbrecher überdies) einen Verdächtigen schlägt ("Der Chef"), darüber müßte man nicht zwanzig Zeilen, sondern zwanzig Seiten schreiben dürfen. Ganz so viele sind es bei Georg Seeßlen nicht geworden, aber immerhin darf Melville eine zentrale Rolle in Seeßlens Studie über den Polizeifilm beanspruchen. Warum Asien so kurz kommt, warum die Einzeldarstellungen zu knapp sind? Wer mag damit richten, wenn man ein kurzweiliges Buch liest. (Georg Seeßlen: "Copland". Geschichte und Mythologie des Polizeifilms. Schüren Verlag, Marburg 1999. 529 S., Abb., geb., 48,- DM)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In einer Sammelrezension hat sich Norbert Grob mit den folgenden zehn Büchern über das Metier des Films, seinen Mythen, Machern und Mitspielern beschäftigt:
1) Robert Fischer (Hrsg.): "
1) Robert Fischer (Hrsg.): "