Der Cartesianer Géraud de Cordemoy (1622-1684) entwirft in seinem " Discours physique de la parole " eine mechanistische Sprachphilosophie, die auf René Descartes' Theorie der Verknüpfung von Leib und Seele zurückgreift und von hier aus die allgemeinen Bedingungen von Kommunikation untersucht. Dabei thematisiert er sowohl die Beziehung zwischen Gott und Menschen als auch die zwischen Körpern, Geistern und Körpern sowie reinen Geistern. Neben den theoretischen Überlegungen zu diesem sehr weiten Kommunikationsbegriff finden sich in Cordemoys Werk auch praktische Überlegungen zu Spracherwerb und Sprachgebrauch. Die Studie ist eine der ersten deutschsprachigen Untersuchungen zur heute fast vergessenen Philosophie des seinerzeit in ganz Europa bekannten Juristen und Historikers.
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