Cornelia Sollfrank (geb. 1960 in Feilershammer) arbeitet seit den 1990er-Jahren in den weltweiten Kommunikationsnetzen und hat sich besonders durch ihr Projekt net.art generator, einer Kunst produzierenden Internetmaschine, als Pionierin der Netzkunst einen Namen gemacht. Doch sie tritt auch virtuell und real in vielen anderen Rollen in Erscheinung: als Hackerin, Cyberfeministin, Aktivistin, Beraterin, Diebin, Voyeurin, Domina oder Kunstschützin. Ebenso kritisch wie ironisch spürt sie den Klischees des Kunstbetriebs und des durch das Internet geprägten Alltags nach. Zu den zentralen Anliegen ihrer Arbeit gehört die Unterwanderung von herkömmlichen Originalitäts- und Autorschaftskonzepten, wodurch eine konfliktreiche Beziehung zu Copyright und geistigem Eigentum »vorprogrammiert« ist.Der Band versammelt neuere Projekte der deutschen Künstlerin, darunter die eigens für das Edith-Ruß-Haus für Medienkunst entwickelte, internetbasierte Software Déjà Vu: First Plagiarism Detection Software for Fine Arts.Ausstellung: Edith-Ruß-Haus für Medienkunst, Oldenburg 24.1.-19.4.2009