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Die Pandemie-Abwehrmaßnahmen haben auch Einfluss auf das Lebensgefühl von Menschen und dies in einem fundamentalen Sinn: Die Maßnahmen betreffen nicht nur unser Wohlbefinden und machen, dass wir uns unwohl, traurig oder beklemmt fühlen, sondern verändern unsere primäre Selbstwahrnehmung und das heißt, unsere Leibwahrnehmung. So nimmt der körperliche Abstand von anderen Menschen, die Verhüllung von Gesichtern und die Abnahme von realen Begegnungen und ihr Ersatz durch Online-Treffen uns die Gelegenheit, uns selbst leiblich zu spüren. Der Essay geht den leibbezogenen Auswirkungen der…mehr

Produktbeschreibung
Die Pandemie-Abwehrmaßnahmen haben auch Einfluss auf das Lebensgefühl von Menschen und dies in einem fundamentalen Sinn: Die Maßnahmen betreffen nicht nur unser Wohlbefinden und machen, dass wir uns unwohl, traurig oder beklemmt fühlen, sondern verändern unsere primäre Selbstwahrnehmung und das heißt, unsere Leibwahrnehmung. So nimmt der körperliche Abstand von anderen Menschen, die Verhüllung von Gesichtern und die Abnahme von realen Begegnungen und ihr Ersatz durch Online-Treffen uns die Gelegenheit, uns selbst leiblich zu spüren. Der Essay geht den leibbezogenen Auswirkungen der Pandemie-Abwehrmaßnahmen nach und fragt, ob wir am Beginn einer Neubewertung des Menschen stehen, der sich nicht mehr leiblich erleben und nur noch körperlich verstehen kann.
Autorenporträt
Andreas Brenner ist Professor für Philosophie an der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz, FHNW in Basel. Bei K & N erschien zuletzt Wirtschafts-Ethik. Das Lehr- und Lesebuch. (zweite Auflage 2020) und CoronaEthik. Ein Fall von Global-Verantwortung? (2020).