Angesichts der Globalisierung der Märkte und steigender Wettbewerbsintensität stellen Innovationen eine zentrale Bedeutung für das Überleben eines Unternehmens am Markt und die Generierung von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen dar. In diesem Zusammenhang erscheint die Rolle des Verwaltungsrats (VR), dem eine strategische Gestaltungs- und Kontrollfunktion zugeschrieben wird, in seiner Verantwortung für eine langfristige Unternehmenssicherung und nachhaltige Nutzengenerierung für Shareholder und Stakeholder als sine qua non der Innovationsfähigkeit und -leistung des Unternehmens. In dieser Arbeit wird ein Modell entwickelt, welches die Rolle des VR als Innovationsgestalter und -controller untersucht und ganzheitlich integriert darlegt. Es wird gezeigt, inwiefern der VR als Gestaltungs- und Controllingrat die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens fördern kann. Dabei werden situationale Einflussfaktoren auf die Rolle des VR und das Innovationsverhalten des Unternehmens dargelegt, gestalterische und kontrollierende Wirkungsfelder des VR hergeleitet und Elemente eines innovationsorientierten VR- Managements integriert.