Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Düsseldorf früher Fachhochschule, Veranstaltung: Schwerpunktfach Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Corporate Governance ein neuer, alles umfassender Managementbegriff für Unternehmensführung?Unweigerlich ist Corporate Governance zu einem neuen Meilenstein der Management Diskussion geworden. Nicht zu letzt waren zahlreiche Insolvenzen und Skandale, wie Enron & Co die Auslöser, dass Corporate Governance eine breite öffentliche Diskussion hervorgerufen hat. Diese Diskussionen zielen insbesondere auf die Funktionsweise, Kompetenzen und Wirksamkeit der Spitzenorgane in einem Großunternehmen ab. Im Wesentlichen kann verfolgt werden, dass die Diskussionen zwei Hauptthemen haben: Erstens, konkretere Fälle wie Versagen, Affären und Skandale; zweitens, die grundsätzliche Auseinandersetzung mit der "Unternehmens-Performence", insbesondere im Bezug auf die Aktionärsinteressen. Zusätzlichen erhielten die Diskussionen durch die Medien einen Auftrieb, welche sich intensiv und wiederholt mit diesem Thema beschäftigten.Dennoch stellt sich die Frage, warum diese Diskussionen um Corporate Governance in den letzen Jahren intensiver geworden sind. Bevor die Frage beantwort wird, ist es sinnvoll sich zu erinnern, dass der Begriff im angelsächsichen Raum entstanden ist. Also in den Ländern, welche eine starke Trennung zwischen Eigentum und Unternehmensführung haben. Während früher traditionsreiche Familiengesellschaften in den Vordergrund waren, sind es heute zahlreiche Einzellaktionäre und institutionelle Anleger, die ein Bewertungsmaßstab für die Qualität der Unternehmensführung und deren Aufsicht verlangen1. Zusätzlich ist in unserer heutigen Gesellschaft ein Trend in Richtung mehr Transparenz, mehr Mitsprache und mehr Demokratie auszumachen2. 1998 und 1999 erreichte die internationale Diskussion um Corporate Governance sein Höhepunkt.Im Mai 1999 stimmten die Minister der 29 OECD Staaten den Richtlinien zu Corporate Governance zu und es folgten bis heute etwa 50 Richtlinien und Empfehlungen ("Codes"). Zu diesen Richtlinien gehört auch die deutsche Corporate Governance und die radikalen Maßnahmen Sarbanes Oxley Act.Ziel der Arbeit ist es, die deutschen Corporate Governance Kodex und die radikale Sarbanes Oxley Act als Maßnahmen vorzustellen, die eine Informationsasymetrie zwischen den Aktionären und der Unternehmensführung verringern, die Kontrollmechanismen stärken, die Transparenz für Investoren steigern und Vertrauen in die Kapitalmärkte wiedergewinnen soll.1 Vgl. Siegwart/Mahari (2002), S. 10 ff.2 Vgl. Maucher (2002), S. 6.
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