Familienunternehmen sind anders. Dieses Bild liefert uns nicht nur in Teilbereichen die Wissenschaft, sondern dieses Image wird auch in der Öffentlichkeit gepflegt. Familienunternehmen, so wollen es uns Politik und Wirtschaft glauben machen, heben sich von ihrem Pendant ohne Familieneinfluss in Bezug auf verantwortungsbewusstes Handeln positiv ab. So wird beispielsweise argumentiert, Eigentümerfamilien von Unternehmen würden ihre Mitarbeiter oftmals als Teil ihrer eigenen Familie ansehen und sich daneben auch der Gesellschaft in besonderer Art und Weise verbunden fühlen. Als Grund hierfür wird ein besonderes Wertebewusstsein der Familienunternehmen unterstellt, welches oftmals über Generationen weitervererbt wird. Doch ist dies wirklich so? Zeichnen sich Familienunternehmen durch ein anderes, positiveres Verantwortungsbewusstsein aus als Nicht-Familienunternehmen? Um das Verhalten von Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen näher zu beleuchten, werden drei unterschiedliche empirische Studien vorgestellt und diskutiert. Dabei konzentriert sich diese Ausarbeitung auf Unterschiede der Corporate Governance sowie Corporate Social Responsibility von mittelständischen Unternehmen mit und ohne Familieneinfluss. Es werden nacheinander die Ausbildungsübernahme, die Mitarbeiterbindung und die Aufgabenschwerpunkte von Aufsichtsgremien in diesen Unternehmen untersucht. Die Untersuchung soll dabei helfen, Licht ins Dunkel zu bringen, inwieweit der Familieneinfluss eine Rolle bei der Ausübung verantwortungsvoller Unternehmensführung spielt, sei es durch freiwilliges, verantwortliches Verhalten der Unternehmen ihren Stakeholdern gegenüber, oder bei der Etablierung eines geeigneten Ordnungsrahmens zwischen Eigentümern und Managern des Unternehmens.
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