Im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise in der jüngeren Zeit wurde wieder einmal der Ruf nach einer verbesserten Kontrolle des Managements großer Unternehmen laut. Durch Corporate Governance sollen Strukturen geschaffen werden, die Fehlentwicklungen und -steuerungen frühzeitig entgegen wirken und somit zur Unternehmenssicherung beitragen. Diskutiert wurde und wird diese Frage jedoch hauptsächlich für den Bereich der großen Publikumsgesellschaften, die regelmäßig in der Rechtsform der Aktiengesellschaft geführt werden. Der Verfasser geht in diesem Buch der Frage nach, ob Corporate Governance-Strukturen auch für mittelständische Familienunternehmen von Nutzen sein können. Das erscheint nicht selbstverständlich, weisen mittelständische Familienunternehmen doch typischerweise eine andere Struktur auf: Bei mittelständischen Familienunternehmen führen der Inhaber oder die Inhaberfamilie häufig selbst die Geschäfte des Unternehmens. Zu einem Auseinanderfallen von Eigentümerstellung und der Stellung im geschäftsführenden Organ kommt es dann gerade nicht. Die Aufbereitung der Fragestellung erfolgt anhand vieler praktischer Fallbeispiele.
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