Das auf fünf Bände ausgelegte Corpuswerk legt erstmals in Gestalt eines kritischen Kataloges eine vollständige Gesamtdarstellung der mittelalterlichen Holzskulptur, Fass- und Tafelmalerei Schleswig-Holsteins vor. Trotz großer Verluste zählt der in dem historischen Kulturraum der ehemaligen Herzogtümer zwischen Elbe und Königsau erhaltene Denkmälerbestand mit weit über 1000 Werken zu den dichtesten seiner Art in Deutschland. Vom ersten Auftreten mittelalterlicher Holzskulpturen im Erhebungsgebiet zu Anfang des 12. Jahrhunderts bis zur Reformation umgreift der zeitliche Rahmen mehr als 400 Jahre.Der Forschungsansatz richtet den Blick auf jene kostbaren Kunstschätze in den Kirchen und Museen Schleswig-Holsteins, die aufgrund ihres einzigartigen Erhaltungszustandes und ihrer bedeutenden künstlerischen Qualität überregionales Interesse beanspruchen dürfen. Er lässt aber auch die weniger prominenten, überwiegend sakralen Ausstattungsstücke nicht unberücksichtigt, deren breite Kenntnis erst zu einer differenzierten Sicht auf die geistigen, ästhetischen und historischen Entstehungsbedingungen gemalter und geschnitzter Kunstwerke des Mittelalters beiträgt. Die Spannbreite der vielfach bis heute an ihren ursprünglichen Standorten bewahrten Stücke reicht vom kompletten Altarretabel bis zur einzelnen Gestühlswange.
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