Das neue, große Kriminal-Epos des amerikanischen Bestseller-Autors Don Winslow.
In den Straßenschluchten von New York lässt der internationale Star-Autor Don Winslow ein alptraumhaft realistisches Szenario von Drogen, Menschenhandel, Mord entstehen. Er zeichnet die todbringende Allianz von staatlichen Stellen und organisiertem Verbrechen: Sie sehen sich als Elitetruppe der Polizei, eine verschworene Einheit, ausgestattet mit weitreichenden technischen und rechtlichen Moglichkeiten. Gemeinsam sollen sie für Ruhe und Ordnung in ihrem Revier sorgen, dem nördlichen Manhattan. Und genau das tun sie. Hier gelten ihre Spielregeln, hier geschieht nichts ohne ihr Wissen. Doch die Truppe ist extremem Stress ebenso ausgesetzt wie extremen Risiken ... und extremen Verlockungen ...
Don Winslows neues Meisterwerk - erschütternd, brutal und unnachgiebig.
"Don Winslows "Corruption" ist faszinierend, eine echter Wurf. Stellen Sie sich "Der Pate" vor, aber mit Cops. So gut ist es." - Stephen King
"Mit eindringlicher Menschlichkeit in den tragischen Details und mit einer epischen Monumentalität, die geradezu an Shakespeare erinnert - vermutlich der beste Cop-Roman aller Zeiten." - Lee Child
"In diesem epischen Roman voll niederschmetternder moralischer Komplexität blickt Don Winslow durch die Augen eines höchst erfahrenen und korrupten Polizisten tief in die Seele des modernen Amerika. Leser von modernen Meistern wie Don DeLillo, Richard Price und Geroge Pelecanons werden reichlich belohnt werden." - Publishers Weekly
"Don Winslow hat das kreiert, was wahrscheinlich zum Inbegriff des Polizei-Romans werden wird." - Booklist
In den Straßenschluchten von New York lässt der internationale Star-Autor Don Winslow ein alptraumhaft realistisches Szenario von Drogen, Menschenhandel, Mord entstehen. Er zeichnet die todbringende Allianz von staatlichen Stellen und organisiertem Verbrechen: Sie sehen sich als Elitetruppe der Polizei, eine verschworene Einheit, ausgestattet mit weitreichenden technischen und rechtlichen Moglichkeiten. Gemeinsam sollen sie für Ruhe und Ordnung in ihrem Revier sorgen, dem nördlichen Manhattan. Und genau das tun sie. Hier gelten ihre Spielregeln, hier geschieht nichts ohne ihr Wissen. Doch die Truppe ist extremem Stress ebenso ausgesetzt wie extremen Risiken ... und extremen Verlockungen ...
Don Winslows neues Meisterwerk - erschütternd, brutal und unnachgiebig.
"Don Winslows "Corruption" ist faszinierend, eine echter Wurf. Stellen Sie sich "Der Pate" vor, aber mit Cops. So gut ist es." - Stephen King
"Mit eindringlicher Menschlichkeit in den tragischen Details und mit einer epischen Monumentalität, die geradezu an Shakespeare erinnert - vermutlich der beste Cop-Roman aller Zeiten." - Lee Child
"In diesem epischen Roman voll niederschmetternder moralischer Komplexität blickt Don Winslow durch die Augen eines höchst erfahrenen und korrupten Polizisten tief in die Seele des modernen Amerika. Leser von modernen Meistern wie Don DeLillo, Richard Price und Geroge Pelecanons werden reichlich belohnt werden." - Publishers Weekly
"Don Winslow hat das kreiert, was wahrscheinlich zum Inbegriff des Polizei-Romans werden wird." - Booklist
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.07.2017Die Herren von Manhattan
Don Winslow ist wieder in Bestform. Das zeigt sein Roman "Corruption" über eine Gruppe New Yorker Cops
Viel auffälliger kann man den Auftritt eines neuen Thrillers kaum orchestrieren. Auf großen Plakatwänden in der U-Bahn wird für Don Winslows "Corruption" geworben, die Bestsellerautoren Stephen King und Lee Child haben superlativische Blurbs beigesteuert. Und am vergangenen Sonntag erschien dann auch noch eine ganzseitige Anzeige in der "New York Times" mit der Anmutung eines Tweets, adressiert @realDonaldTrump, und mit einem längeren Text, in dem Winslow klar, scharf und sehr präzise erläutert, warum Trumps Wiederaufnahme des ebenso kostspieligen wie seit Jahrzehnten erfolglosen Kriegs gegen die Drogen bei gleichzeitiger Lockerung der Waffengesetze eine soziale und politische "Katastrophe" sei.
Winslows neues Buch handelt zwar nicht, wie sein großer Roman "Tage der Toten" oder wie "Das Kartell", vom Drogenkrieg in Mexiko und Kalifornien, es ist ein Epos über korrupte New Yorker Polizisten, aber da gehören Waffen, Drogen, schmutziges Geld, viel Blut, brutale Morde, verkommene Politiker und alle möglichen Durchstechereien selbstverständlich dazu. Der 63-jährige Winslow ist nach ein paar Hängern auch wieder in bester Verfassung. Seine Prosa schlägt ein enormes Tempo an, das er auf mehr als fünfhundert Seiten mühelos durchhält, sie ist hart und zugleich elegant, sie hat einen giftigen Witz und durch die kurzen Sätze und die vielen Wortreihungen einen guten Beat.
Der Held sitzt anfangs im FBI-Gefängnis. Das darf man verraten, weil das Buch damit beginnt. Denny Malone, achtunddreißig, 1,88 Meter, immer schwarz gekleidet, ist Detective des NYPD, er leitet die Elitetruppe, die sich, frei nach George Lucas, "The Force" nennt (wie auch der Roman im Original). Malone gibt der Erzählung die Perspektive. Und Malones Modus Operandi erzeugt die besondere Dialektik: Mit seinen Leuten sorgt er für Recht und Ordnung, indem sie sich über das Gesetz hinwegsetzen. Sie behalten die Kontrolle über den Handel mit Drogen und Waffen. So schützen sie die Mafiosi und die Dealer, die nach ihren Regeln spielen; wer das nicht tut, dessen Ware und Erlöse werden einbehalten. Sie dienen der Altersversorgung und dem College für die Kids. So reguliert man den Markt. Sie fühlen sich wie Stars, wie die Herren des nördlichen Manhattans. Und irgendwann, wie das so ist im Drama, kommt der Tag, der fatale Moment, an dem etwas schiefgeht, und dann ist es zu spät.
Wie für seine Bücher über den Drogenkrieg hat Winslow lange und gründlich recherchiert. Es ist keine überhitzte Gangsterfilm-Phantasie mit Cops, auch wenn natürlich ein erstklassiger Film daraus werden könnte. Deswegen kann Winslow einem auch Sätze um die Ohren knallen wie "9/11 hat die Mafia gerettet", wenn er den Aufschwung im Baugewerbe durch Schuttentsorgung resümiert, oder "Korruption gehört zur DNA dieser Stadt". "Corruption" ist nicht bloß abgründig spannend, es ist auch ein Roman über Freundschaft, Schuld und Verrat - und darüber, wie eine Gesellschaft ihre zentralen sozialen Konflikte politisch nicht bewältigt. Es ist, für alle, die danach ständig rufen: eine Great American Novel.
Peter Körte
Don Winslow: "Corruption". Thriller. Aus dem Englischen von Chris Hirte. Droemer Knaur, 544 Seiten, 22,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Don Winslow ist wieder in Bestform. Das zeigt sein Roman "Corruption" über eine Gruppe New Yorker Cops
Viel auffälliger kann man den Auftritt eines neuen Thrillers kaum orchestrieren. Auf großen Plakatwänden in der U-Bahn wird für Don Winslows "Corruption" geworben, die Bestsellerautoren Stephen King und Lee Child haben superlativische Blurbs beigesteuert. Und am vergangenen Sonntag erschien dann auch noch eine ganzseitige Anzeige in der "New York Times" mit der Anmutung eines Tweets, adressiert @realDonaldTrump, und mit einem längeren Text, in dem Winslow klar, scharf und sehr präzise erläutert, warum Trumps Wiederaufnahme des ebenso kostspieligen wie seit Jahrzehnten erfolglosen Kriegs gegen die Drogen bei gleichzeitiger Lockerung der Waffengesetze eine soziale und politische "Katastrophe" sei.
Winslows neues Buch handelt zwar nicht, wie sein großer Roman "Tage der Toten" oder wie "Das Kartell", vom Drogenkrieg in Mexiko und Kalifornien, es ist ein Epos über korrupte New Yorker Polizisten, aber da gehören Waffen, Drogen, schmutziges Geld, viel Blut, brutale Morde, verkommene Politiker und alle möglichen Durchstechereien selbstverständlich dazu. Der 63-jährige Winslow ist nach ein paar Hängern auch wieder in bester Verfassung. Seine Prosa schlägt ein enormes Tempo an, das er auf mehr als fünfhundert Seiten mühelos durchhält, sie ist hart und zugleich elegant, sie hat einen giftigen Witz und durch die kurzen Sätze und die vielen Wortreihungen einen guten Beat.
Der Held sitzt anfangs im FBI-Gefängnis. Das darf man verraten, weil das Buch damit beginnt. Denny Malone, achtunddreißig, 1,88 Meter, immer schwarz gekleidet, ist Detective des NYPD, er leitet die Elitetruppe, die sich, frei nach George Lucas, "The Force" nennt (wie auch der Roman im Original). Malone gibt der Erzählung die Perspektive. Und Malones Modus Operandi erzeugt die besondere Dialektik: Mit seinen Leuten sorgt er für Recht und Ordnung, indem sie sich über das Gesetz hinwegsetzen. Sie behalten die Kontrolle über den Handel mit Drogen und Waffen. So schützen sie die Mafiosi und die Dealer, die nach ihren Regeln spielen; wer das nicht tut, dessen Ware und Erlöse werden einbehalten. Sie dienen der Altersversorgung und dem College für die Kids. So reguliert man den Markt. Sie fühlen sich wie Stars, wie die Herren des nördlichen Manhattans. Und irgendwann, wie das so ist im Drama, kommt der Tag, der fatale Moment, an dem etwas schiefgeht, und dann ist es zu spät.
Wie für seine Bücher über den Drogenkrieg hat Winslow lange und gründlich recherchiert. Es ist keine überhitzte Gangsterfilm-Phantasie mit Cops, auch wenn natürlich ein erstklassiger Film daraus werden könnte. Deswegen kann Winslow einem auch Sätze um die Ohren knallen wie "9/11 hat die Mafia gerettet", wenn er den Aufschwung im Baugewerbe durch Schuttentsorgung resümiert, oder "Korruption gehört zur DNA dieser Stadt". "Corruption" ist nicht bloß abgründig spannend, es ist auch ein Roman über Freundschaft, Schuld und Verrat - und darüber, wie eine Gesellschaft ihre zentralen sozialen Konflikte politisch nicht bewältigt. Es ist, für alle, die danach ständig rufen: eine Great American Novel.
Peter Körte
Don Winslow: "Corruption". Thriller. Aus dem Englischen von Chris Hirte. Droemer Knaur, 544 Seiten, 22,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
544 Seiten, die wie "Geschossgarben rattern" - im Thema Drogenkrieg kann Don Winslow ganz und gar aufgehen, hier zeigt er, was für ein Schriftsteller in ihm steckt, so der beeindruckte Rezensent Frank Junghänel. Winslows neuer Thriller über einen New Yorker "bad cop", der zum Drogendealer wird, liest sich wie eine Reportage über Polizeiarbeit und Korruption, so der Rezensent, teils erinnert ihn die Sprache und insbesondere die Dialoge an Szenen aus Filmen oder Serien wie "The Wire". Die Spannung sowie das Schwanken zwischen Verurteilung des Protagonisten und Sympathie bleibt dabei immer erhalten, lobt Junghänel.Und am Ende gibt es sogar noch eine fulminante Abrechnungsszene bzw. -rede mit sämtlichen Übeltätern der Stadt, verspricht der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Wie Don Winslow über den korrupten Cop Denny Malone zu einem großflächigen Gesellschaftspanorama kommt, das ganz Manhattan als Schmierseifen-Sumpfgebiet enttarnt, ist großartig, spannend und voll überraschender Wendungen. Ami-Zeug, aber ziemlich gut gemacht." buchreport 20170823