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Wie viele Welten enthält ein Tag? Die Reise ist begonnen, aber sie geht anders, bei Cortázar, als bei seinem verehrten Kollegen Jules Verne: Die Abzweigung ist das Ziel. Cortázar erzählt, phantasiert, spintisiert, riskiert mögliche Antworten auf unmögliche Fragen.
Er reist - in achtzig Welten und einer letzten Runde - durch Worte und Taten von notorischen Künstlern und berühmten Verbrechern, erzählt von den Freuden und der Mühsal, ein Latino zu sein, und wirft kleine Erzählungen hin wie ein Maler eine Handskizze, ein Jazzmusiker seine Improvisation.
Von der Fliege, die mit den Beinen
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Produktbeschreibung
Wie viele Welten enthält ein Tag? Die Reise ist begonnen, aber sie geht anders, bei Cortázar, als bei seinem verehrten Kollegen Jules Verne: Die Abzweigung ist das Ziel. Cortázar erzählt, phantasiert, spintisiert, riskiert mögliche Antworten auf unmögliche Fragen.

Er reist - in achtzig Welten und einer letzten Runde - durch Worte und Taten von notorischen Künstlern und berühmten Verbrechern, erzählt von den Freuden und der Mühsal, ein Latino zu sein, und wirft kleine Erzählungen hin wie ein Maler eine Handskizze, ein Jazzmusiker seine Improvisation.

Von der Fliege, die mit den Beinen nach oben fliegt, ist die Rede, von der jahrhundertealten Krokodilplage in der Auvergne und, es kann nicht anders sein, von Cortázars eigenem politischen Engagement in Lateinamerika: komisch, traurig oder ernst, meist alles gleichzeitig.

"Glücklich im Inferno meiner Bücher", das ist es, was diese Welt-im-Buch ausmacht: Freude an fremden wie an eigenen Texten, ungebremste Lust am Staunen mit ganzem Einsatz - immer in spielerischer Korrespondenz mit nicht weniger sprechenden Abbildungen, die sein Freund, der Maler Julio Silva, ausgewählt hat.
Autorenporträt
Julio Cortazar wurde 1914 in Brüssel geboren und zog im Alter von vier Jahren mit seinen argentinischen Eltern nach Buenos Aires. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Grundschullehrer. 1938 erschien ein erster Gedichtband, und 1944 veröffentlichte er seine erste Erzählung. 1951 ging Cortazar nach Paris, wo er bis 1974 als Übersetzer für die UNESCO tätig war. In Paris verfasste er auch den Roman "Rayuela" (dt. Rayuela. Himmel und Hölle), der in den sechziger Jahren zum Kultbuch einer ganzen Generation von Intellektuellen und Studenten wurde. Seit Mitte der sechziger Jahre begann sein internationaler Ruf stetig zu wachsen. Er wurde bald zu einem der originellsten und kreativsten Autoren Lateinamerikas und zu einem der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Julio Cortazar starb am 12. Februar 1984 in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganz klar: Für Rezensent Kersten Knipp gehört Julio Cortazar zur Gattung der Cronopien, jenen "anarchisch-geflügelten Wesen, denen alle Grenzen ein Gräuel sind". Zu ihren Merkmalen müssen zwei Eigenarten gehören: ein Gefühl des Deplacement, aus dem sich aber keinesfalls eine "Sehnsucht nach Ordnung" ergibt - und ein unglaublicher Sinn für Komik. Sichtlich vergnügt erzählt Knipp von den bunten, in dieser Neuausgabe versammelten Ulk-Texten voll schrägen, skurrilen Humors: über die Kampagne zur Ausrottung der Krokodile in der Auvergne etwa oder den Tod Jack the Rippers in Buenos Aires. Zu den schönsten Seiten des Buches zählt Knipp die Passagen über Thelonius Monk und Clifford Brown, in denen Cortazar ein "Hohelied auf das Atmosphärische in der Musik" singt.

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