Obwohl die westliche Welt und die sogenannten Entwicklungsländer vieles trennt, gibt es auch einiges, das uns miteinander verbindet. Dazu gehören zum Beispiel Gesundheit und Krankheit: wir alle haben, wenn auch unterschiedliche, Zugänge zu diesen Phänomenen. Ziel des Buches ist es, Einstellungen zu und Umgang mit Gesundheit und Krankheit bei Frauen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Alters in einem Dorf in Costa Rica zu erfassen.Einflußnehmende Faktoren, wie die Geschichte des Landes, der wirtschaftliche und politische Background und das staatliche Gesundheitssystem werden dargestellt. Hauptakteurinnen sind Frauen und deren Alltag und Kultur, in welche die mit Gesundheit und Krankheit verbundenen Tätigkeiten eingebettet sind, wobei sogenannte culture bound syndroms eine zentrale Rolle spielen. Mittels teilnehmender Beobachtung und qualitativen Interviews wurden die zugrundeliegenden Daten erhoben. Das Buch wendet sich vorwiegend an SozialwissenschaftlerInnen, Kulturanthropologen und Studierende der beiden Fachrichtungen sowie an all jene, die im Gesundheitssektor tätig sind oder einfach Interesse am kulturspezifischen Umgang mit Gesundheit und Krankheit haben.